Große Sorge um meinen Westie

Tine1503 · Verfasst am: 29.12.2009, 21:59 Titel: Große Sorge um meinen Westie

Hallo,

da ich neu hier bin, möchte ich mich erstmal kurz vorstellen:

Mein Name ist Kristin und ich bin 28 Jahre alt.
Ich habe 2 Westie-Mädchen namens Happy (wird im Februar 14) und Nicky (11).

Happy ist momentan mein Sorgenkind.

Am 14.12.2009 wurde sie an einem gerissenen Kreuzband operiert.
Ihr ging es die Tage danach nicht wirklich gut.
Am Samstag, den 19.12.2009 hat sie abends auf einmal schlecht Luft bekommen. Sie saß nur in ihrem Körbchen und hat die Nase in die Luft gestreckt und die Ohren angelegt. Sie konnte sich nicht hinlegen, weil sie da erst recht keine Luft bekommen hatte.
Wir haben sie dann direkt ins Auto gepackt und sind in die nächste Tierklinik gefahren. Dort wurde sie geröntgt und es kam heraus, dass die Lunge voller Wasser war.
Wir mussten sie dann dort lassen.
Am Montag, den 21.12.09 konnten wir sie dann wieder abholen. Das Wasser war zurück gegangen.
Uns wurde mitgeteilt, dass Happy eine Herzinsuffizienz hätte und ihr die Narkose der OP quasi den Rest gegeben hätte.
Sie bekam dann für ihr Herz Tabletten (Fortekor 5 Flavor) und zur Entwässerung Dimazon.
Sie hat sich dann Schritt für Schritt wieder erholt.

An Heiligabend hatten wir einen Kontrolltermin.
Unserem Tierarzt hat beim Abhören die Lunge wieder nicht gefallen. Also wurde sie nochmal geröntgt und ein erneuter Herzultraschall gemacht.
Nach diesem Ultraschall wurde mir gesagt, dass das Hauptproblem wohl eher die Lunge sei. Diese sei sehr dickwandig und das Herz müsste sich so sehr anstrengen, um die Luft in die Lunge zu pumpen, da es ständig gegen einen Widerstand arbeiten müsste. Es fiel auch der Begriff "Lungenfibrose".
Außerdem ist die rechte Herzkammer genau so groß wie die linke. Normalerweise dürfte die wohl nur ein Drittel so groß sein.

Am 2. Weihnachtstag haben wir wieder bemerkt, dass sie schlecht Luft bekommt. Wir sind dann gleich wieder zum Tierarzt. Die Lunge war wieder voller Wasser. Sie hat dann Dimazon gespritzt bekommen und es ging ihr relativ schnell wieder besser.
Die letzten beiden Tage hatten wir den Eindruck, dass es ihr verhältnismäßig richtig gut ging.

Heute morgen war ich wieder zur Kontrolle beim TA. Es wurde wieder ein Ultraschall gemacht und sie wurde abgehört. Lunge hörte sich wieder schlechter an (Knistern).
Die Ärztin hat dann beschlossen, es mit einem zusätzlichen Herzmedikament zu probieren (Vetmedin), um das Herz weiter zu entlasten. Dies habe ich ihr dann daheim auch gleich gegeben.
Ich hab dann gegen Mitttag bemerkt, dass sie wieder recht schnell geatmet hat. Es wurde nicht besser, also habe ich ihr gegen 14:30 Uhr eine halbe Dimazon gegeben.
Auch dann wurde es nicht besser. Im Gegenteil. Sie fing wieder richtig zu schnaufen an und hielt ihre Nase in die Höhe. Ich hab ihr dann gegen 15:00 Uhr noch eine halbe Dimazon gegeben und bin dann gleich zum Tierarzt gefahren.
Dort hat sie nochmal Dimazon gespritzt bekommen und ihr wurde Sauerstoff gegeben.
Außerdem wurde ihr gleich ein Zugang für Infusionen gelegt. Sie sollte dann wohl Cortison für die Lunge bekommen.
Ich wurde nach Hause geschickt, da dies alles länger dauern würde. Nun habe ich gegen 18:00 Uhr angerufen, und gefragt, ob ich sie abholen könnte.
Leider ging es ihr noch nicht besser und sie soll noch über Nacht in der Praxis bleiben.

Im Moment bin ich ziemlich mit den Nerven am Ende.

Ich mache mir irgendwie langsam keine Illusionen mehr, dass sie nochmal halbwegs gesund wird. Wenn es tatsächlich eine Lungenfibrose ist, kann sie nicht mehr geheilt werden, soviel habe ich schon gelesen.
Aber würde der Tierarzt nicht sagen, wenn es keine Hoffnung mehr gäbe?

Ich denke im Moment schon viel darüber nach, ob ich sie denn nicht erlösen sollte, wenn ihr regelmäßig aller paar Tage die Lunge voll läuft. Aber wann wäre der richtige Zeitpunkt? Man denkt sich ja immer, dass die aktuelle Behandlung vielleicht doch anschlägt.
Dann beschäftigt mich noch eine Frage: Wie soll der Zweithund begreifen, dass der andere plötzlich nicht mehr da ist?

Im Moment hoffe ich ja noch, dass ich morgen meine Maus wieder abholen kann.

Hat jemand Erfahrung mit so einem Krankheitsverlauf? Ich wäre über Berichte sehr dankbar.

Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass mein Text so lang geworden ist.

LG Kristin

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Ellidesign · Verfasst am: 29.12.2009, 22:27 Titel:

Hallo Kristin,

herzlich Willkommen im Forum! Schade, dass der Grund für deine Anmeldung so traurig ist.
Ich habe mit Lungenfibrose keine Erfahrung, aber schaue mal in folgenden Link. Dort findest du einen Link zu der Homepage von Christa, sie hat damit Erfahrungen.
Setze dich am besten mit ihr in Kontakt.

http://www.westieforum.de/phpbb/vie....p;highlight=lungenfibrose

Ich habe gerade nochmal bei Wiki geschaut und dort steht: "Im fortgeschrittenen Stadium ist die Atemnot schon in Ruhe ausgeprägt und der Hund atmet mit weit geöffnetem Maul."
Ist es bei Happy schon so?

Ich kann dir schwer etwas raten, nur: Hör auf deinen Hund und auf dein Herz und dann wirst du wissen, wann du sie gehen lassen musst.
Ich denke das wichtigste für sie wäre es, dass du sie nach Hause holst, sofern dies möglich ist. Bitte den Arzt dir ganz offen zu sagen, ob es noch Chance auf Besserung gibt und wenn nicht hole sie nach Hause. Es wäre traurig, wenn sie ohne dich über die Regenbrücke gehen müsste.

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Happy sich wieder erholt und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!

Ich würde mich freuen, wenn du uns weiter berichtest.

Gute Besserung!

Anja O`Glendence · Verfasst am: 29.12.2009, 22:41 Titel:

Hallo Kristin,

vielleicht macht Dir dieser Beitrag einer Userin zum Thema Lungenfibrose etwas Hoffnung http://www.westieforum.de/phpbb/vie....p;highlight=lungenfibrose (hier wird über einen älteren Westie berichtet, der schon lange mit dieser Krankheit gut leben kann).

Ansonsten würde ich mich der Empfehlung von Ellen anschliessen und Christa (http://www.westhighlandwhiteterrier-club.ch/) anschreiben, sie hilft Dir gerne weiter und kann Dich mit aktuellen Neuigkeiten zu diesem Thema versorgen (einer Uni in der Schweiz).

Gute Besserung für Happy.

Liebe Grüße
Anja

Christa · Verfasst am: 29.12.2009, 23:35 Titel:

Hallo Kristin.
Ich denke es ist eine Fibrose wird noch oft durch eine Narkose ausgelöst.
So hart es klingt. Ich würde sie nach Hause holen und über die Regenbogenbrücke gehen lassen. So wie du ihren Zustand beschreibst quält sie sich nur.
Wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.
Liebe Grüsse
Christa

anet · Verfasst am: 30.12.2009, 08:19 Titel:

Hallo Kristin
mein 1.Hund litt auch 4 Jahre an dieser Linksherzinsuffizienz.
Er war damals 9 Jahre alt und fing plötzlich vermehrt an zu husten .
.

Der Tierarzt verordnete damals auch Fortecor 2,5 mg und Lasix 10mg .
In den Jahren wurde es aber zunehmend schlimmer , er hatte auch öfters Infekte , so dass er zusätzlich Antibiotika einnehmen musste , er hatte immer große Probleme beim Trinken , der Bauch blähte sich immer stark auf , er hustete sehr viel , vor allem auch nachts - es war in den 4 Jahren ein ständiges AUF und AB - und am Schluss erhielt er Fortecor 5mg - Lasix 40mg - und Vetmedin 2,5 mg und man sagte uns , damit wäre er jetzt austherapiert .

Im Sommer 2009 ist er in seinem Garten plötzlich eingeschlafen
Er wurde 13 Jahre alt .
L.G. anet

Tine1503 · Verfasst am: 30.12.2009, 09:34 Titel:

Vielen Dank für Eure lieben Antworten.

Die Entscheidung wurde uns nun abgenommen. Vor einer Stunde rief der Tierarzt an, um uns mitzuteilen, dass Happy es nicht geschafft hat. Er hat sie gegen 7:00 Uhr erlöst, da es ihr immer schlechter ging.

Ich kann es noch nicht begreifen!
Happy begleitete mich seit meinem 16. Lebensjahr. Ich hab sie über alles geliebt!

Nic04 · Verfasst am: 30.12.2009, 10:23 Titel:

Hallo Kirstin,

es ist schrecklich zu lesen, dass deine kleine Happy über die Regenbogenbrücke gehen musste. Ich fühle mit dir.

Worte, die trösten sind schwer zu finden. Sie hat dich eine so lang Zeit begleitet und das war wunderschön.

Sie hat jetzt keine Schmerzen mehr, ein Trost auch wenn du jetzt großen Schmerz empfindest. Irgendwann vergeht der und dann kannst du all die schönen Momente mit ihr denken.

Christa · Verfasst am: 30.12.2009, 10:39 Titel:

Hallo Kirstin.
Tut mir leid aber ich hatte es befürchtet.
Für die Kleine ist es besser so.
Mitfühlende Grüsse
Christa

Sanne66 · Verfasst am: 30.12.2009, 11:00 Titel:

machs gut kleine Happy....

Liebe Kirstin...

ich denke an Dich und wünsche Dir viel Kraft.... troest

Rastyline · Verfasst am: 30.12.2009, 11:06 Titel:

.... da schließe ich mich mal mit an,
Kirsten denk daran das es ihr nun besser geht, vielleicht hilft dir das über die schwere Zeit hinweg umarm