Trockenfutter

Amarena · Verfasst am: 25.1.2010, 09:00 Titel:

Ich stimme dir zu, Frankie. Das sind auch meine Befürchtungen und Gedanken. Meyer/Zentek rät in seinem Ernährungsratgeber zu nicht mehr als 9 % Rohprotein im Feuchtfutter. Wie ich festgestellt habe, ist dieser Wert aber meistens höher. Wahrscheinlich ist zu viel Fleisch im Futter? Auf der anderen Seite vielleicht auch ein Merkmal dafür, dass das Futter hochwertig ist (viel hochwertiges Fleisch = viel Eiweiß?). Viele Dosenherstelle schlagen auch vor, den Doseninhalt mit Flocken zu "verlängern", gerade bei älteren Hunden. Vielleicht sollte man dann auf Flocken ausweichen, die mehr Gemüse als Getreide beinhalten?

Leider ist der Kalziumgehalt auch oft nur schwammig bzw. gar nicht angegeben.

Sollte man vielleicht dem mit Flocken verlängerten Futter immer etwas Kalzium dazufügen? Z. B. eine Messerspitze Eierschalenpulver?

LG Anja

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bayerlein · Verfasst am: 25.1.2010, 14:06 Titel:

Wie sieht es denn aus mit dem Futter Dinner for Dogs und zwar das Sensitiv mit 8 % Rohprotein

und dann noch zusätzlich Kartoffeln oder Gemüse dazu ????

Anja O`Glendence · Verfasst am: 25.1.2010, 14:24 Titel:

	Franki hat folgendes geschrieben:
	Hallo, es ist doch vollkommen gleich ob man Trockenfutter, Dose oder frisch füttert! Entscheident ist, dass man sich für Qualität entscheidet. Wie die Zusammensetzung letztendlich die Ideale ist, darüber streiten sich die Leute und die Frage ist doch, ob es wirklich DIE richtige Fütterung/Zusammensetzung gibt

Hallo FRank,

da muss ich Dir ganz klar widersprechen, das ist nicht egal.
Da Du Dich viel und ausführlich mit Futter und Fütterung beschäftigt hast, weißt Du es auch.
Trockenfutter hat einige Problematiken, die man berücksichtigen muss und die sind ganz anderer Natur, als die von Dosenfutter oder Frischfütterung.
Stichworte wären da nur: ranzige Fette, wenig Wasseraufnahme, Übervitaminisierung, Verbindungen, etc.
Schon die Konservierung über "natürliches" Vitamin E ist zu hinterfragen, weil es sich in den meisten Fällen, um nur Alpha-Tocopherol handelt.

LG
Anja

Dalji · Verfasst am: 25.1.2010, 15:14 Titel:

die ganz diskussion über trofu, dofu oder frisch führt nur dazu dass man verunsichert wird und zum schluss dann alles falsch macht...
es gibt zu allem meinungen... wenn ich 10 leute frage was am besten ist.. hab ich 15 verschiedene meinungen...
ich denke dass egal ob trofu, dofu oder frisch füttert.. bei allen varianten kann man viel falsch machen und dem hund schaden zufügen...

mich wunderts nur.. wenn trofu so schlecht ist.. wie dann soviele hunde damit alt werden können ohne gross krank gewesen zu sein???? Geschockt

es ist für hundebesitzer echt die hölle wenn man sich mit dem thema ernährung beschäftigt...

wir haben vorerst einen guten weg für uns gefunden.. mal sehen wenn er aus dem babyalter raus ist was er dann bekommt... das ist dann aber ein anderes thema..

nur sollte jeder für sich entscheiden was das beste ist.. meinungen anhören und seinen weg ... mit dem hund finden... verallgemeinern find ich nicht gut..

ich kann beim barfen mehr falsch machen als ich bei dem trofu oder bei unsrem halbnassfutter ... und das sollte bzw. kann nur jeder für sich selbst abschätzen ob er dazu in der lage ist das richtig zu machen... sonst schadet man dem hund mehr als man gut macht...

das ist meine meinung... nach der odysee die wir mit futter und dem thema durch gemacht haben... wir haben unsren weg für uns gefunden.. auch wenn er schwierig war...

Anja O`Glendence · Verfasst am: 25.1.2010, 15:20 Titel:

Hallo,

natürlich soll jeder füttern was er möchte, ich möchte auch niemanden missionieren, aber wir reden doch nicht über "Meinungen", sondern über Fakten.
Die kann man dann für sich einordnen, umsetzen, überlegen, usw., aber Fakten bleiben Fakten.
Wir diskutieren doch auch nicht darüber ob Meerwasser Salz enthält.

Dass Hunde mit ausschliesslich Trockenfütterung "ur-alt" werden halte ich für ein Gerücht und kenne auch keinen einzigen Fall, sehrwohl aber kenne ich viele viele Westiebesitzer, deren Hunde wirklcih ein biblisches Alter erreicht haben (16,17, 18, 19 Jahre) und diese Hunde wurden definitv so nicht ernährt.

VG
Anja

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo Anja,

Du ich sehe das nicht so wie Du ich sehe in der Trockenfütterung keine Nachteile bis auf die Thematik zur Feuchtigkeit, die man aber durchaus anderweitig beheben kann.
Ich weiß zb eines ganz sicher, den nächsten Welpen werde ich halb/halb füttern, bestehend auf Trofu und Roh/Frisch das Ganze tu ich mir nicht nochmal an bei 3-4 Mahlzeiten am Tag. Smilie

Bei Ollie hats mich schon genervt und bei Niklas wieder soviel Act.

Ich füttere aktuell ab und an Dofu morgens, momentan bin ich so bei 1 mal wöchentlich. Für eine dauerhafte Fütterung mit Fefu würde ich persönlich ein Trofu vorziehen. Bei sehr vielen Dosenfuttern stimmt teilweise die Konzeption überhaupt nicht. Teils ist einfach zuviel Fleisch drin, teils bei hohen Fleischmengen Proteinwerte von 8 oder 9% wo rundweg nur noch Abfall drin sein kann, bei manchen ist die Deklaration völlig offen und man weiß nicht, was man da eigentlich von was füttert (außer Vit A und D keinerlei Angaben zu den Vitaminen, Fettsäuren etc). Manche haben abartig hohe Proteinwerte in Trockenmasse, bei manchen wird empfohlen Flocken drunterzumischen (wieso stellt man es dann nicht gleich richtig her? ) ich könnte die Liste ellenlang fortsetzen. Für ab und an - ok, schnelle Küche muss auch mal sein. Für dauerhaft weiß ich nicht, ich bin kein so ein Freund davon. Es gibt sicher auch sehr gute Dosenfutter heute gar keine Frage. Es gibt mE auch sehr gute Trockenfutter, momentan habe ich das Acana da als Leckerlie das wäre zb was wo ich es mir echt überlegen könnte.... .
Schlussendlich meine ich ist es einfach auch ein Stück weit eine Überzeugungssache. Ob nun roh oder gekocht oder Dose oder Trofu, Barf... .Ich meine dass viele Wege nach Rom führen. Aber Qualität muss es natürlich sein.... .
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Alexandra, Du schreibt:

	Zitat:
	es ist für hundebesitzer echt die hölle wenn man sich mit dem thema ernährung beschäftigt...

Nein ist es nicht zwingend. Smilie

Aber es ist so wie Du es sagt - frage 10 Leute und Du hast 15 Antworten. Lachen

Grüße
Frank Smilie

Anja O`Glendence · Verfasst am: 25.1.2010, 15:30 Titel:

	Franki hat folgendes geschrieben:
	Du ich sehe das nicht so wie Du ich sehe in der Trockenfütterung keine Nachteile bis auf die Thematik zur Feuchtigkeit, die man aber durchaus anderweitig beheben kann.

Hallo Frank,

die weiteren Nachteile, um nur einen Bruchteil zu nennen, wären doch wohl teilweise (und das sehr oft) enorm schlechte Verbindungen hinsichtlich der Bioverfügbarkeit, Fette - hier vor allem, weil Fette eingestzt werden, die schnell ranzig werden, Vitaminexplosionen, etc.

Und wie bitte behebst Du die Problematik mit der Feuchtigkeit?
Einweichen? Da gehen recht viele HUnde gar nicht mehr an das Futter heran.

Bei einer Mischkost haben wir zwar immer noch die Fettproblematik, schlechte Verbindungen, aber immerhin geben wir dem Tier nicht ausschliesslich synthetische Vitamine udn manche Dinge lassen sich durch den MIx positiv ausgleichen.

VG
Anja

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo Amarena-Anja,

das was Mayer/Zentek da schreibt kann man heute so nicht mehr umlegen auf die unterschiedlichen Angebote. Wenn ein Dosenfutter zb 9% Rohprotein hat bei einem Mischverhältnis von 50/50 oder 1/3, 1/3, 1/3 ist das sicher ok. Aber wenn es bei nahezu 100% Fleisch bei 9 oder 10% liegt ist das eine Katastrophe, da kann ja nur proteinarmer Abfall drin sein an Fleisch. Dann muss man ja auch schauen wieviel der Hund benötigt. Bei manchen Dofus mit 9% Rohprotein benötigt der 10 kg Westie 400-500 gr, bei manch anderen, mit deutliche mehr Rohprotein aber nur 250 gr. Da ist ja aber das Zweitere klar das Bessere.
Wenn man sich für Fütterung ausschließlich über Dofu(s) entscheidet muss man eben schauen wie die Zusammensetzungen sind. Man muss ja nicht zwangsläufig ergänzen, manchmal sind sie ja auch schon gut durchkonzipiert. Und dann hängt es ja auch davon ab welche Futterphilisophie man vertritt. Ein Barfer stört sich sicher nicht an einer Fleischdose mit 80% Fleisch und etwas Gemüse . Mir wäre das auf Dauer nicht recht zb... .

Wenn man im Einzelfall verlängern möchte gibt es zb extra Flockenmischungen hierfür. Diese "Verlängerer" sind bereits vormineralisiert und dann kann diesen Problem des negativen Ca/P entgehen. Auch Reis geht meist sehr gut da wenig Phosphor.

	Zitat:
	L Wie sieht es denn aus mit dem Futter Dinner for Dogs und zwar das Sensitiv mit 8 % Rohprotein und dann noch zusätzlich Kartoffeln oder Gemüse dazu ????

Connie ich weiß leder gar nicht wie das zusammengesetzt ist. Und die Deklaration kenne ich auch nicht. Muss ich leider passen mit einer Antwort.

Grüße
Frank Smilie

bayerlein · Verfasst am: 25.1.2010, 17:45 Titel:

Hallo,

auf der Dose steht

Zusammensetzung

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse mit mind. 25 % Rind, 17 % Huhn, 15 % Pute sowie 4 % Möhren, 2 % Erbsen, 1 % Kräuter , 6 % Reis und Mineralstoffe

Inhaltsstoffe

Rohproteine 8 %
Rohfett 4,5 %
Rohasche 2,5 %
Rohfaser 0,5 %
Feuchtigkeit 81,0 %

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo Anja,

es hat jedes dieser Futterkonzepte doch seine Vor-und Nachteile. Die Verdaulichkeit ist aber zb bei hochwertigem Trofus mittlerweile sehr gut, teilweise deutlich über 90% und liegt mitunter höher als im Dosenfutterbereich. Da sehe ich jetzt keine Vor-und Nachteile.
Zum Thema Flüssigkeit: Zunächst mal muss man ja festhalten dass nicht alle Hunde zu wenig trinken. Manche tun das aber in der Tat. Da muss man sich Gedanken machen, keine Frage. Es gibt ja da ganz trickreiche Leute mit allerlei Ratschlägen, die man bei seinem Hund versuchen kann. Eine befreundete Züchterin füttert zb ihr Rudel mit Trockenfutter, allerdings kommt in den Napf immer eine Rinderbrühe rein, das Trofu obendrauf und dann wird es vor dem Einweichen gefressen und die Rinderbrühe wird ausgeschlabbert. Smilie

Finde ich eine ganz pragmatische Lösung zb. Andere geben ins Trinken ein paar Tropfen Sahne rein und dann wird auch getrunken, um mal 2 Beispiele zu nennen, wenn der Hund einer ist, der wirklich zuwenig trinkt.

Connie, das Futter überzeugt mich nicht wirklich. Es enthält 57% Fleisch, was an und für sich ok ist. Dann klägliche 13 % Grünzeug aller Art, hinzu kommt Wasser.
Der Proteinwert ist für rund 60% Fleisch etwas spärlich mit gerade mal 8%, das dürfte etwas höher liegen. Die Dose enthält aber auch viel Wasser was man leider berücksichtigen muss bei der Einschätzung der Werte Wieviel benötigt denn da ein 10 kg Hund nach der Deklaration?

Ich habe das Futter mal auf Trockensubstanz runtergrechnet: Hierbei ergeben sich folgende Werte:

Rohprotein iTrockensubstanz - 42%
Rohfett i Trockensubstanz - 18%

So ein Futter würde ich auf jeden Fall strecken mit zb Reis und Gemüse, vielleicht so mit 1/3 (Feuchtgewicht) Wobei man auch schauen muss, was der Hund an Menge futtert jeweils.

Grüße
Frank Smilie