Kochen für Allergiker


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StefanieM
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BeitragVerfasst am: 29.6.2009, 09:13    Titel: Kochen für Allergiker    

Hallo,
da ich hier so gerne die Diskussionen über Ernährung verfolge, hab ich mich in diesem Forum angemeldet, auch wenn mit mir kein Westie, sondern eine Border Collie Hündin lebt Winken
Diese hatte bis vor einem Jahr Probleme mit starkem ganzjährigem Haarausfall und breigem Kot, Augentränen, vielen Ohrentzündungen und Jucken im Pobereich - eine Allergie wurde vom Tierarzt immer in Abrede gestellt, da die Haut so schön war und kein Juckreiz bestand. Ich habe dann einen Bluttest auf Futtermittelallergie machen lassen und als Ergebnis kam eine hochgradige Allergie gegen Rind und Lamm heraus, mittelgradige Reaktionen auf Huhn und Schwein - gar keine Reaktion auf Fisch, Ei und Pute, sowie alle Getreidsorten und Kartoffeln - Obst und Gemüse wurde nicht getestet. Zeitgleich wurde bei Emma eine Schilddrüenunterfunktion festgestellt und sie bekommt nun Hormone und ein Futter aussschließlich auf der Basis von Kartoffeln und Hirsch. Seitdem sind alle Probleme wie weggeblasen, obs an der Schildddrüse lag oder dem Futterwechsel, kann ich nicht sagen.
Nun würde ich gerne für sie kochen - aber bin mir sehr unsicher, ob ich das wirklich ausgewogen gestalten kann, da ich als Proteine ja nur Pute, Ei und Fisch (den auch nur sehr selten, weil laut Tierarzt Jod wohl nicht so gut vertragen wird von Hunden mit Schilddrüsenunterfunktion) nutzen kann und Kaninchen (das wurde nicht getestet, wird aber super vertragen), Getreidesorten sind ja alle kein Problem. Auch hat mir der Tierarzt gesagt, sollte der Jodgehalt im Futter bei Hunden mit Unterfunktion nicht schwanken, da es sonst wieder Probleme geben kann. Alles nicht so einfach für mich ...
Ich bin sehr unsicher über die Proteinmenge, die sie bekommen sollte - Emma wiegt 17 Kilo und ob ich eine Vitamin-Mineralmischung dazufüttern soll und wenn ja welche (die Mischung dürfte nämlich keine Hefe enthalten, dann gibts Durchfall und eben kein oder wenig Jod).
Vielen Dank für Eure Tips
Liebe Grüße Stefanie
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Nic04
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BeitragVerfasst am: 29.6.2009, 19:27    Titel:    

Hallo,
herzlich willkommen.
Ich profitiere auch nur von unseren Ernährungsexperten und kann dir leider nicht helfen schieb.gif sorry.gif
Ich hoffe, dass dir geholfen werden kann daumendrueck.gif

_________________

Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
Sabine
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Little Joystick´s / DX-Mas Snowman genannt NICO

BeitragVerfasst am: 29.6.2009, 20:27    Titel:    

Ich kann dir leider auch nicht helfen, schub´s den Beitrag aber mal wieder hoch.
Unsere Ernährungsexperten können da sicher mehr Tipps geben.


Liebe Grüße
StefanieM
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BeitragVerfasst am: 30.6.2009, 07:24    Titel:    

Danke fürs Schubsen !
Ellidesign
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Pepita

BeitragVerfasst am: 30.6.2009, 11:05    Titel:    

Hallo Stefanie,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Probleme durch die SD-Unterfunktion beeinflußt wurden - es ist ja eine Stoffwechselkrankheit!
Ich denke, dass ich an Deiner Stelle nochmal eine Ausschlußdiät machen würde. Gib mal Ausschlußdiät in der "Suche" ein, da findest Du einiges! Im Magazin dürfte auch was darüber stehen.
Bluttests sind nicht sonderlich zuverlässig! Winken

Ich habe auch eine Allergikerin und nehme als Zusatz Efaderm mite! Das verträgt sie sehr gut und es ist keine Hefe enthalten!

_________________
Liebe Grüße
Ellen


"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
- Friedrich Nietzsche -
StefanieM
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BeitragVerfasst am: 1.7.2009, 09:00    Titel:    

Hallo Ellen,
ja eine Ausschlußdiät sollte ich nochmal in Angriff nehmen.
Bisher bin ich einfach gelähmt durch den Allergietest gewesen und wollte Emma auch nicht mal testweise etwas geben, was dort positiv getestet ist. Zeitgleich zum Bluttest hab ich noch eine Bioresonanztestung machen lassen und laut dieser ist Emma auf nichts allergisch, was ein bißchen damit zusammenpaßt, daß im Blut auch keine vermehrten Eosinophile zu finden sind, die ja eigentlich bei einer Allergie erhöht sein müßten. Deshalb habe ich mir auch schon überlegt, noch einmal einen neuen Bluttest machen zu lassen, damit ich dann, wenn dieser andere Ergbenisse aufweist, meine Bedenken ad acta legen kann und einfach wieder normal füttern kann.
Das Efaderm werde ich mal besorgen, denn sie hat auch arg trockenes Fell, da in dem Allergiefutter wenig Fett enthalten ist. Danke
Liebe Grüße Stefanie
Ellidesign
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Pepita

BeitragVerfasst am: 1.7.2009, 09:04    Titel:    

Hi Stefanie,

ich denke das Geld für den Bluttest kannst Du Dir sparen! Winken
Dann mache lieber eine Ausschlußdiät, damit hast Du auf jeden Fall mehr Sicherheit.
Wurde der Bioresonanztest nach Einstellen auf SD-Medi´s gemacht?

_________________
Liebe Grüße
Ellen


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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 1.7.2009, 12:05    Titel:    

Hallo Stefanie,

zuerst würde ich Dir auch die Ausschlußdiät ans Herz legen, denn sie ist und bleibt das einzig zuverlässige Mittel um eine Futtermittelallergie (-intoleranz) sicher zu diagnostizieren.

Weißt Du wie sie funktioniert?

Wenn Du dann zum selbstkochen übergehst würde ich Dir das Buch "Ernährung des Hundes - Grundlagen - Fütterung - Diätetik" von Meyer/Zentek, Parey Verlag, empfehlen.

Dies sollte man einfach zur Hand haben, es umfasst eine große Palette an Wissenswertem rund um die Hundeernährung, bezogen auf Mineralien, Vitamine, Eigenschaften von Nahrungsmitteln, usw.

Wenn auch die Ausschlußdiät und die darauf folgenden Konfrontationen mit bestimmten Nahrungsmitteln den ersten Bluttest erhärten - dann kannst Du neben Pute und Kaninchen auch weiter Pferd, Strauß, Elch, Rentier, etc füttern (vorausgesetzt Du hast es in der Konfrontation getestet) - denn erstere gelten bei der Ausschlußdiät als adäquate Mittel, da recht allergenarmes Fleisch und letztere werden in der Regel von Allergikern gut vertragen. Dies müsstest Du einfach austesten - aber Du siehst es gäbe schon noch mehr als die eingangs von Dir angesprochenen zwei Proteinquellen.

Der Jodgehalt sollte bei einem schilddrüsenerkrankten Hund in der Tat nicht schwanken, weil es sonst Probleme mit dem Einstellen der Medikation nach sich zieht. Zu Fisch zählen dann auch Raps, Kohl und Leinsamen, auf das man achten sollte - da sie (im Gegensatz zum Fisch) die Jodaufnahme hemmen und ebenfalls bei Einstellung des Medikamentes auf den normalen Erhaltungsstoffwechsel bezogen - dann Probleme entstehen könnten.

HG
Anja

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
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StefanieM
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BeitragVerfasst am: 2.7.2009, 08:54    Titel:    

Danke für Eure Antworten!

Der Bioresonaztest wurde vor der Einstellung auf Forthyron gemacht. Vielleicht haben sich die Unverträglichkeiten, so denn welche bestanden und die Symptome nicht "nur" durch die SDU hervorgerufen wurden, ja auch schon durch die medikamentöse Behandlung gebessert....

Bei meiner Tierärztin hatte ich vor einiger Zeit schon mal eine Ausschlußdiät angesprochen. Was mich immer noch davon abgehalten hat, ist die Tatsache, daß sie meinte, wann immer man dem Hund etwas gegeben hat, auf das der Körper reagiert, müßte man den Organismus wieder "auf Null zurückfahren" - d.h. wieder zu der anfänglichen neunwöchigen ausschließlichen Fütterung von Kaninchen/Pferd und Kartoffel zurückkehren - denn sonst kann keine neue Komponente zuverlässig ausgetestet werden, weil etwaige Reaktionen darauf noch von dem vorherigen Lebensmittel kommen könnten. Das könne dann bis zu einem Jahr und noch länger dauern - und solange immer nur die zwei, oder soviel Komponenten, die man dann ausgetestet hat, zu geben, ohne Vitamine, Mineralstoffe war mir nicht geheuer und ich hatte es deshalb damals gelassen.

Theoretisch könnte ich ja gleich mit der Austestung beginnen, denn der Körper ist ja sozusagen durch das Zweikomponentenfuttter mit Hirsch und Kartoffel allergietechnisch auf Null gefahren, da es ja darunter keine Probleme gibt ??

Fragt sich für mich auch, ob ich mit den zuvor schon geringgradig getesteten Sachen beginnen soll, oder gleich auf ""volle" Konfrontation gehen mit den als hochgradig allergisch getesteten Sachen um klarer zu sehen, ob es bei Emma überhaupt eine Allergie ist?

Gar nicht auskennen tu ich mich mit der Protein- und Kohlehydratmenge, die der Hund benötigt.


danke1.gif

LG Stefanie
Franki
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Beiträge: 3984



BeitragVerfasst am: 2.7.2009, 09:53    Titel:    

Zitat:
Theoretisch könnte ich ja gleich mit der Austestung beginnen, denn der Körper ist ja sozusagen durch das Zweikomponentenfuttter mit Hirsch und Kartoffel allergietechnisch auf Null gefahren, da es ja darunter keine Probleme gibt ??


Hi,

exakt so ist es. Smilie

Zu Deinen Bedenken wegen der Konfrontationsphase. Zum Einen ist es so, dass bei vielen Hunden die aufflammenden Symptome meist recht schnell wieder verschwinden. Bei jungen Hunden sind es oft nur wenige Tage, bei älteren sind oft 2-4 Wochen. Es hängt vom Reaktionstyp ab. Im ungünstigsten Fall kann es - je nach Schweregradedes jeweiligen Allergens - auch länger dauern. Wenn man einen Hund hat, der sehr lange reagiert halte ich es für sehr schwer, da würde ich nur die allerwichtigsten Komponenten austesten.
Zum Anderen würde ich anfangen mit vermeintlich unproblematischen Nahrungsmitteln, die auch als verträglich getestet wurden oder nicht in Verdacht sind. Meist müsste dann nach einiger Zeit eine abwechslungsreichere Ernährung möglich sein. Dinge wie Weizen, Rind und Milchprodukte müssen ja nicht unbedingt getestet werden, das kannst Du ja selber koordinieren.

Du kannst Deinen Hund auch frisch mit mit nur 3 oder 4 Komponenten füttern ohne Probleme zu haben. Es gibt zahlreiche Hundehalter, die zb fast ausschließlich Rindfleisch an ihren Hund verfüttern als Fleischquelle. Dazu 1-oder besser 2 Kohlenhydratquellen, etwas Gemüse wie zb Karotten und eine Ölsorte. So eine Fütterung sollte wohl schon durch eine Mineralstoff-und Vitminmischung unterstützen - ich würde es auf jeden Fall so machen. Diese sollten Hefe-und Mais-sowie Milchfrei sein und auch keine Saaten etc enthalten. Ein solches Produkt wäre zb WELPI-Sal von Selectavet. Damit könntest Du Deinen Hund Zeit seines Lebens ernähren.
Es gibt viele so eindimensional zusammengesetzte Hundefuttersorten, das Bekannteste ist wohl nach wie vor das Nutro Lamm+Reis.

Ganz praktisch würde ich wie folgt anfangen in Deinem Fall, wenn Du da ran möchtest:

Kauf Dir Hirschfleisch und Kartoffeln und stelle Deinen Hund auf frisch um. Das müsste ja verträglich sein. Dann Zugabe der Vormischung und schauen, wie es vertragen wird. Mind. 1 Woche lang. Das sollte aber gehen. Dann würde ich ein Öl einführen, bspw. Rapsöl und auch da schauen, wie es vertragen wird. Dann oder vor dem Öl eine Gemüsesorte bspw. Karotten. Dann ist das Grundmenü da auf das Du immer zurückgreifen kannst.
Normalerweise solltest Du bei Hirschverträglichkeit auch sofort problemlos Reh, Rentier, Elch verfüttern können, denn das Proteinmuster ist bei allen fast dasselbe. Dann Pferd, Reis oder Hirse testen usw. Soweit wie Du es möchtest und es zumutbar ist.

Grüße
Frank
Smilie Smilie
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