Blasenentzündung beim Rüden



 
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Anemel
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Hunde der User:
Ytrian

BeitragVerfasst am: 13.1.2009, 21:13    Titel: Blasenentzündung beim Rüden    

Hallo,

wie ist das mit der Blasenentzündung, welche spezielle Anzeichen gibt es dafür, Ytrian hatte ja schon Blasensteine, jetzt hab ich Angst das wieder dieser Fall eintritt oder diese Sluvanitsteine als spätfolge.

Ich hab heute gemerkt in der Früh weniger aber am Nachmittag und eben grade das er sehr oft bei allen paar Metern markiert und es manchmal etwas dauert bis was kommt, so war es auch bei den Blasensteinen.
Er lässt aber auch in bei an manchen Stellen gut Urin ab.

Ich war letztes Wochenende viel mit ihm draussen Geschockt also langer gassigang mit seiner Freundin Mr. Green aber selbst da hatte er einen Mantel und es war kein Schnee da, sonst war ich immer nur ganz kurz mit ihm, weil er mich dann gleich heim zieht krank .

Grüsse Annemarie
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Franki
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BeitragVerfasst am: 15.1.2009, 10:14    Titel:    

Hallo Anemel,

Blasenentzündungen beim Rüden sind eher selten, daher hat die sicher niemand antworten können (was ich gut finde, ich antworte auch nur bei Dingen wo ich wirklich Bescheid weiß und nichts mehr extra ergoogeln oder in Büchern nachschlagenmuss).

Von daher meine Meinung dazu, habe dazu nur maximal "Semiwissen" bei diesem Thema!

Bei Blasentzündung muss der HUnd auch nachts raus mehrmals. Bloses häufiges Markieren würde ich nicht als Blasenentzündung deuten, wenn, dann maximal als Verkühlung. Wenn Du Dir nicht sicher bist kannst Du Dir in der Apotheke so so einen Teststreifen holen oder eben den TA aufsuchen.

Wie ist das mit den Steinen? wird da nicht ab und an eh eine Kontrolle notwendig er hatte ja schon Steine?

allg.: Hunde mit Struvitsteinen neigen oft zu Blasenentzündungen, allerdings ist da die Frage, was zuerst war - die Henne oder das Ei? sprich - die Entzünung oder der Struvit.... .Bei Calciumoxalaten weiß ich es nicht!

Wichtig ist, dass so ein Hund sehr viel Flüssigkeit zu sich nimmt, wie trinkt er?Bekommt er Feuchtfutter?

Grüße
Frank Dancer
Franki
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Alter: 34
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BeitragVerfasst am: 15.1.2009, 10:25    Titel:    

So ein Zufall. Gerade eben habe ich im Cockerforum einen neuen thread zu Steinen gesehen. Da wurde ein, wie ich meine, guter Artikel eingestellt, den ich Dir mal zum Lesen reinkopieren möchte, weiß nicht ob Du den kennst? Ist zwar für katzen, aber die Infos sind mE weitgehend übertragbar.


Zitat:
Wie kann ich der Bildung von Harnsteinen / Harngriess entgegen wirken?
Neben dem Mineralstoff- und Proteingehalt des Futtermittels, spielt der pH-Wert des Urins eine sehr wichtige Rolle. Dieser wird wiederum durch die beiden Erstgenannten beeinflusst. Während sich Struvitsteine bei einem eher hohen Alkaliwert bilden, begünstigt ein saurer Urin die Bildung von Oxalatsteinen. Für die Entstehung eines Harnsteins müssen die jeweiligen einzelnen Komponenten im Harn vorhanden sein, welche bei krankhafter Veränderung letztendlich den Stein bilden. Dies heisst z. B., dass bei einem Struvitstein, welcher aus Magnesium, Ammonium und Phosphat besteht, alle drei Stoffe im Harn vorhanden sein müssen. Diese stehen nun mit dem pH-Wert des Harns in direktem Zusammenhang. Wenn der Harn angesäuert, und der pH-Wert somit gesenkt wird (der Grenzwert hierfür liegt bei einem pH-Wert von unter 6,4), erhöht sich hierdurch die Löslichkeit der Struvitsteine. Eine Ansäuerung des Harns wird z. B. durch die Aminosäure Methionin begünstigt. (Schulmedizinisch kommt hierfür auch oftmals Vit C zum Einsatz. Diese Vorgehensweise ist nicht unbedenklich, da diese Form der Ansäuerung des pH-Wertes wiederum die Bildung von Calciumoxalatsteinen begünstigt).

Eine oft empfohlene harnansäuernde Diät, bei welcher zudem Phosphat, Magnesium und Protein reduziert werden, darf daher nicht dauerhaft angewandt werden. Es können folgende Nebenwirkungen auftreten:

eine Verarmung an Kalium
ein Verlust von Knochenmasse
eine Schädigung der Nieren
Das Auflösen von Calciumoxalatsteinen kann aufgrund von Veränderungen des pH-Wertes nicht herbeigeführt oder unterstützt werden. Lediglich ein Eindämmen der Bildung kann erreicht werden, indem man den pH-Wert erhöht. Bevor man sich also zu einer Anpassung der Fütterung entscheidet, muss vorab geklärt werden, um welche Art von Harnsteinen es sich handelt. Wie bereits oben erwähnt liegt der Wert der Häufigkeit von Struvitsteinen bei 80 %. Nur entsprechende Laboruntersuchungen durch den Tierarzt werden hier aber abschliessend Aufschluss geben. Die Bildung von Calciumoxalatsteinen ist vielmehr von Magnesium und Citrat (Salz der Zitronensäure) abhängig. Durch ihre Eigenschaft Stoffe binden zu können - Magnesium bindet Oxalat / Citrat bindet Calcium - können sie so die Bildung von Calciumoxaltatsteinen verringern.

Die Beeinflussung des Harn pH-Wertes
Der pH-Wert hängt von den bei der Oxidation (eine chemische Reaktion, bei der ein Stoff Elektronen abgibt, und ein anderer diese aufnimmt) von Nährstoffen entstehenden Säuren oder Basen ab. Wobei eine Base das Gegenstück zur Säure bildet, und im Stande ist diese zu neutralisieren. Nach Aufnahme proteinreicher Nahrung liegt der Harn pH-Wert im sauren Bereich; dass heisst bei der Katze zwischen 6,0 und 7,0. Futtermittel pflanzlicher Herkunft machen hingegen den Harn alkalisch, der pH-Wert ist dann höher als 7. Liegt nun neben dem alkalischen Wert von über 7,0 gleichzeitig ein hoher Gehalt an Magnesiumionen vor, werden diese als Struvit ausgefällt und in den harnableitenden Bereichen, wie Nieren, Harnleitern oder Harnblase, abgelagert. Auch Kalzium und Phosphor beeinflussen die Bildung von Struvitsteinen.

Die tägliche Prophylaxe
Vorbeugend, neben einer gut gewählten Fütterung z. B. mit einem moderaten Methionin Gehalt (s. o.) und einem bedarfsgerechten Anteil an Kohlehydraten um so einem erhöhten pH-Wert entgegen zu wirken, sollte unbedingt auf eine ausreichende Wasseraufnahme geachtet werden. Dies verhindert auf natürlichem Wege eine erhöhte Konzentration der steinbildenden Substanzen und bildet gleichermassen die Möglichkeit, das Risiko einer Harnsteinerkrankung deutlich zu reduzieren. Im Hinblick auf die Entstehung von Calciumoxalatsteinen muss durch die Fütterung unbedingt eine Überversorgung an Calcium vermieden werden. Hierbei ist es wichtig ausschliesslich Futter- oder Nahrungsergänzungsmittel anzubieten, welche auf synthetische Vitamine gänzlich verzichten. Da Vit D3 den Calciumhaushalt reguliert, und es bei unnatürlichen, dem Futter zugesetzten Vitaminen zu Zwangsresorption von Calcium kommt, eine bedarfsgerechte Entscheidung des Körpers somit nicht möglich ist, stellt dieses ein Risiko in der Entstehung von Calciumoxalatsteinen dar.

Alternative Behandlungsmöglichkeiten zur Schmerzlinderung und Regulierung bei einer vorliegenden Erkrankung der ableitenden Harnwege
Auch hier bietet der homöopathische Medikamentenschatz Einsatzmöglichkeiten. Gerade im Bezug auf die extreme Schmerzhaftigkeit können z. B. Mittel wie Cantharis, Lycopodium oder Berberis angewandt werden. Diese drei Mittel stellen allerdings nur einen kleinen Auszug aus dem möglichen Anwendungsfeld. Bitte beobachten Sie Ihre Katze stets genau. Schon die kleinste negative Veränderung bzgl. des Absetzens des Harns ist ein ernst zunehmender Hinweis. Je eher das passende homöopathische Mittel zum Einsatz gebracht wird, desto grösser sind die Chancen auf eine positive Veränderung. Zur Mittelwahl und Art der Anwendung stehe ich Ihnen gerne beratend zur Seite.

Weiterhin kann aus der Phytotherapie z. B. die Echte Goldrute zur Anwendung gebracht werden. Die Wirkung der Echten Goldrute = Solidago virgaurea ist heute wissenschaftlich anerkannt, nachdem sie bereits von dem Arzt Arnold von Villanova (etwa 1240-1311) zur Heilung von entzündlichen Erkrankungen der Harnwege sowie von Harnsteinen und Nierengriess eingesetzt wurde. Auch Pestwurz kann verabreicht werden. Diese Heilpflanze ist seit der Antike bekannt für ihre krampflösenden Eigenschaften. Zur Unterstützung sollten Sie aber auch hier fachkundigen Rat einholen.

Es gibt viele verschiedene Formen einer Nierenerkrankung. Die folgenden Zeilen können daher nur einige grundlegende Begebenheiten darstellen; gerade ihn Hinblick auf die Dinge, die wir als Katzenbesitzer beeinflussen können.


Text: Inga Knüppel

Quelle: http://www.ich-will-futter.de/marengo-302.html


Grüße
Frank Welle
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