Hilfe - überall andere Mengenangaben!!



 
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Amarena
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BeitragVerfasst am: 28.7.2008, 14:25    Titel: Hilfe - überall andere Mengenangaben!!    

Hallo,

ich wollte euch mal fragen, wie ihr es mit den Mengenangaben der einzelnen Nahrungskomponenten Kohlenhydrate, Fleisch und Gemüse haltet und ob ihr die Sachen abwiegt oder es eher pi mal Daumen macht.

Und zwar liest man überall anderes. In einem Buch steht 1/5 Fleisch (oder Ei, Quark etc.), 2/5 Getreide/Kartoffeln, 2/5 Gemüse. Hier lese ich viel von 1/3 von jedem (steht auch manchmal in dem einen oder anderen Buch). Dann lese ich jetzt gerade ein Buch (eigentlich kein Barfer-Buch) von mindestens 50 % Fleisch (aber besser wären 2/3!), den Rest dann Getreide, Reis etc. und Gemüse. Alle schreiben sehr überzeugend.

Ich habe mittlerweile gar keine Lust mehr, das Fleisch abzuwiegen. Mein knapp 5 kg schwerer Hund hat täglich ca. 70 g Fleisch bekommen. Ich bin noch in einem anderen Forum, da sind die "Leute" regelrecht entsetzt, wenn sie von dieser kleinen Menge hören. Dann aber liest man wieder "ja nicht zu viel Protein - die Nieren...!" Genauso ist es mit den Dosen. In den guten Dosen ist ja oft 70 % Fleisch enthalten, aber eben auch noch Getreideprodukte. Da bin ich mir dann auch nicht sicher, ob ich zusätzlich noch mehr Getreide hinzufügen sollte.

Seid ihr auch oft verunsichert? bahnhof.gif

Liebe Grüße von Anja
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Franki
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BeitragVerfasst am: 28.7.2008, 15:31    Titel:    

Hallo Anja

es gibt die unterschiedlichsten Mengenangaben und es gibt für jede dieser Mischverhältnisse auch unterschiedliche Herleitungen, so wie Du es auch schilderst. Geschockt Smilie . Wichtig zu wissen - keiner hat die Weisheit gepachtet auch wenn jeder Buchautor das gerne vermitteln möchte. Lachen
Es ist wie bei Trockenfutter Anja - es gibt Trockenfutter ab 18% Rohprotein (Mindestmenge, drunter gibt es keine Zulassung von der AAFCO!) und solches mit 45% Rohprotein. Man muss abwägen und entscheiden, welchen Argumenten man glauben und folgen will.

Bei der Fleischmenge ist es noch wichtig zu unterscheiden in roh oder gekocht denn durch das Dünsten verliert es an Wasser und daher an Gewicht! IUnd auch in Muskelfleisch und in weniger verdaulichen bzw. proteinreichen Fleischsorten, wie Schlund, Kehlkopf, fettreiches Suppenfleisch etc.. Je nach Plan variiert das ja ganz enorm oder man wechselt eben ab.

Ich kann Dir nur sagen, wofür ich mich entschieden habe. Ich füttere gut 50% Fleisch (in Gewicht gesprochen, roh abgewogen)In der Praxis wiege ich es nicht mehr ab, sondern mache es nach Volumen so dass die Mengen jeden Tag etwas variieren (wer wiegt sein Essen täglich ab außer er macht gerade eine spezielle Diät?). Ich füttere etwa 500- 600 ml für einen Westie mit 8-9 kg Gewicht das entspricht einer guten Tasse rohes Rindefleisch, eine gute Tasse gequollene Flocken und ~1/2 Tasse pürriertes Gemüse max. Dazu Zusätze. In Gramm sind das etwa 120-150 Gramm Fleisch, 60 Gramm Flocken (trocken gewogen) und pürriertes Gemüse. Da ich 3 Hunde habe kommt die ganzen gehäuften Tassen in eine große Rührschüssel mit ein paar Zusätzen und alles wird verrührt und dann eben zu den Mahlzeiten wiederrum nach Volumen verteilt. Wenn es mal Geflügel gibt dünste ich das Fleisch vorher, und die Tassen mache ich dann nur zu 2/3 voll etwa, also weniger!

Es handhabt jeder anders, wirst Du noch sehen im Laufe des threads.

Grüße
Frank Smilie
Amarena
Rang 06
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BeitragVerfasst am: 28.7.2008, 16:55    Titel:    

Vielen Dank, Frank, für deine ausführliche Antwort. Ich denke auch, dass 50 % Fleisch eine gute Menge ist. Hört sich ziemlich ausgewogen an. Damit kann man wahrscheinlich nicht viel falsch machen. Und wie du schon sagtest, es kommt ja auch auf die Qualität des Fleisches an.

Seitdem ich mich mehr und mehr mit der "Materie" befasse und tiefer eintauche, wird es immer schwieriger. Wie du schon sagtest, es gibt so viele Meinungen. Das Internet trägt natürlich zur Verwirrung bei.

Na, ich bin auf jeden Fall gespannt auf noch weitere Meinungen.

Ich werde gleich noch einen Thread mit einer Frage eröffnen und erhoffe mir auch viele Antworten!

Liebe Grüße von Anja
Franki
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BeitragVerfasst am: 28.7.2008, 17:41    Titel:    

Ich habe die meisten Bücher, denke ich, auch gelesen. Schlussendlich habe ich mich aber für dem recht einfachen Plan entschieden, den sehr viele Spanielzüchter so anwenden und fahre damit jetzt bald 3 Jahre sehr gut.

Zitat:
Beim ausgewachsenen Hund sollte die Nahrung aus 1/3 Fleisch, 1/3 Gemüse und 1/3 Korn sein (Anmerkung - sie meint Volumen).Als Zugabe ein Teelöffel Speiseöl (es erschließt alle fettlöslichen Vitamine, (EDKA). Der Hund hat auch einen Fettstoffwechsel. Zweimal wöchentlich ein Eigelb zufügen.Alle 14 Tage einen knorpeligen Kalbsknochen und trockenen Hundekuchen für Zahnfleisch und Zähne. Geben Sie Rindfleisch (nie Schwein), Lamm, Fisch, Huhn (nur gekocht wegen der Salmonellen). Als Gemüseanteil fein geriebene Äpfel, Karotten, Sellerie, alles nicht blähende Gemüse oder Gemüsesäfte.


http://www.cocker-springer.de/willkommenfd.htm

Dort werden zB alle Hunde (größerer und wohl mit wichtigster Zuchtbestand in Mitteleuropa) seit über 50 Jahren so ernährt! Ich nehme etwas weniger Gemüse und brauche etwas mehr an Menge umgerechnet, da sie sicher aktiver sind, als die Hunde bei einem solchen Großzüchter. Im Prinzip war mit praktische Anwendung und Erfahrung also wichtiger als das, was in Buch A oder B steht, zumal sie sich sowieso teilweise ganz diametral voneinander unterscheiden. Wenn man das so liest auf der hp, kommt einem das in der heutigen Zeit geradezu anachronistisch vor bei so vielen Hunden. aber seltsamerweise haben sich in vielen Zuchten jagdlicher Hunderassen, diese alten Pläne über die Zeit gerettet, warum auch immer. Wenn die Hunde arbeiten (also Jagd bei entsprechenden Zuchten), wird aber umgestellt zu 1/2 Fleisch (Volumen) und größere Mengen.
Aber es gibt viele Spielmöglichkeiten ich denke auch, dass die meisten Hunde diese Tolerieren, sofern es sich um keine Extreme handelt.

Grüße
Frank Smilie
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