was für eine bürste?

seekrabbe · Verfasst am: 30.4.2012, 21:21 Titel:

hallo zusammen, sind ja gute infos dabei.

sunny ist da irgendwie sensibel was das bürsten anbelangt, wahrscheinlich wegen ihrer schlechten haut. ich benutze für das grobe - bitte lacht nicht - eine ganz normale haushaltsnagelbürste. die liegt mir gut in der hand und damit bekomme ich den oberflächlichen schmutz schon mal gut ab. dann habe ich noch einen stinknormalen toupierkamm von mir, damit kämme ich sie durch. dann haben wir noch eine kleine katzenbürste, mit solchen kleinen zinken dran, damit komme ich auch gut unter die "ärmchen". die hundebürsten sind in irgendeinem karton

so hat jeder seins, es muss gut in der hand liegen und hundi muss sich dabei auch wohlfühlen.

lieben gruß
sunny und elke

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Canis · Verfasst am: 1.5.2012, 10:03 Titel:

Stimmt, elektrostatische Aufladung hat eben nicht nur Nachteile. Die Aufladung durch die Reibungselektrizität, der. s.g. triboelektrische Effekt, entsteht durch Potentialdifferenz, welche durch Elektronenübergang ausgeglichen wird. Das knistern was man dann vernehmen kann sind die Funkenentladungen. Um die unschädliche, aber meist unangenehme elektrostatische Aufladung zu vermeiden, hat man Ionenbürsten entwickelt, s.g. Ionisatoren. Dadurch wird auch vermieden, dass die Haare aneinander bzw. an der Bürste haften. Aber auch Hautschüppchen und Staubkörnchen bleiben nicht mehr an der Bürste haften. Um so härter das Haar des Hundes, umso weniger empfänglich ist es für elektrostatische Aufladung.

Geht es einem jedoch darum, den Hund zu entstauben, so kann man hier die chemische Reaktionsfähigkeit von Kreide nutzen. Calciumcarbonat (CaCO3) reagiert mit den Tensiden der Seife zu schwerlöslicher Kalkseife. Sie besitzen in ihren Molekülen ein hydrophiles (wasserfreundliches) und ein hydrophobes (wasserfeindliches) Ende. Mit dem hydrophoben Teil docken sie an die Vermutzung an, durch das hydrophile Ende wird der Schmutz durch die Wasserbewegung entfernt. Sie bewirken also, dass das Wasser mit fettigen, ölhaltigen Substanzen vermischt werden kann und sich der Schmutz so aus dem Fell lösen lässt.

Kernseifen sind die Natriumsalze der Fettsäuren. Sie enthalten natürliche Tenside. Wässrige Seifenlösungen reagieren alkalisch (Seifenlauge), da ein Teil der Seifenanionen mit Wasser zu Hydroxid-Ionen und den wasserunlöslichen Fettsäuren reagiert. In den meisten modernen Shampoos sind synthetische Tenside und meist auch Wasserenthärter enthalten, weshlab diese keine Kalkseifen mehr bilden.

Grundwasser enthält immer in Wasser gelöstes Kohlendioxid, welches den Kalk durch die Säure zu wasserlöslichem Calciumhydrogencarbonat zersetzt.
Kohlensäure + Calciumcarbonat = Calciumhydrogencarbonat
Calciumhydrogencarbonat ist nichts anderes als hartes Wasser. Dieses bildet allerdings mit Seifen schwerlösliche Kalkseifen. Die Seife kann also den Fettfilm nicht durchbrechen, schließt aber losen Staub und Hautschüppchen mit ein. Sichtbar wird das Ganze als graue, zähe Ablagerung an den (Nylon)Borsten der Bürste. Um die Bürste zu reinigen empfiehlt sich eine wässrige Citronensäurelösung oder eine Lösung mit verdünnter Essigsäure. Synthetische Tenside hingegen bilden kaum Kalkseifen und werden in ihrer Waschwirkung auch nicht herabgesetzt. Nachteil ist, dass sie die Haut entfetten, indem sie ein Wasser-Fett-Gemisch ermöglichen.

Die Natur hatte eigentlich vorgesehen, dass die Hundehaut durch die Talgproduktion selbstständig eine Schutzschicht für Haut und Fell hat. Je öfter man wäscht, desto milder sollte auch das im Shampoo enthaltene Tensid sein. Ein Conditioner ist dafür da, die Schutzschicht des Haares wieder zu schließen und die Schutzwirkung des Talges zu imitieren. Ein mildes Tensid erkennt man daran, dass der Hund schneller nachfettet.

Nachdem man den Hund gekalkt hat, ihn gründlich ausgebürstet hat, kann man also mit einer mit Kernseifenlösung benetzten Nylonborstenbürste über den Hund gehen, und erhält einen Reinigungseffekt ohne den Fettflim zu zerstören.

Bruja · Verfasst am: 7.5.2012, 12:24 Titel: hallo

danke für die tipps. wie gesagt ich hab mehrer bürsten kämme etc zu hause, und bis jetzt hatte ich eigentlich nie probleme, timmy lässt sich mittlerweile sogar an den beinen pflegen, aber nur wenn er auf dem Tisch steht. ich leg immer eine decke oder handtuch auf den tisch und bürste und kämme ihn dort. auch hab ich mir nun den furminator gekauft der hier in den höchsten tönen gelobt wurde. anscheinend hat er den am liebsten, wobei ich erst zum schluss mit dem furminator nochmal durchgehe.

jetzt noch eine frage: ich hab gelesen dass alle westies wolfskrallen haben.... aber meiner nicht... normal, nicht normal? ich finds eher als glück dass er keine hat.

Canis · Verfasst am: 8.5.2012, 13:47 Titel:

Hallo Bruja,
ich persönlich bin nicht so der Freund des Furmi, aber wenn ihr damit gut zurecht kommt.

Der Westie hat tatsächlich keine Wolfs- bzw. Afterkralle oder auch Afterzehe, sondern eine Daumenkralle. Wie der Name schon sagt, befindet sich die Afterkralle hinten, an den Hinterläufen, die Daumenkralle dagegen vorn. Es gibt Hütehundrassen, wie den Briard, bei welchem sogar eine doppelte Afterklaue laut Rassestandard erwünscht ist.

Da die Daumenkralle, ebeso wie die Afterklaue beim Laufen keinen direkten Kontakt zum Boden hat, müssen diese oftmals selbst mechanisch gekürzt werden.

Ellie1968 · Verfasst am: 8.5.2012, 13:48 Titel:

Eine Afterklaue kann ich bei Spencer nicht finden... Konfus

Bruja · Verfasst am: 9.5.2012, 11:06 Titel: ja

ich ja eben auch nicht, und ja irgendwer hat mir versichert jeder westie hat sowas..... und ich hab gesucht und gesucht und gesucht.... *muss grad selber so lachen* ... ne daumenkralle hab ich gefunden ja, auch schon erfolgreich gekürzt...aber jetzt ist ja alles klar hihi....

aber naja wie es halt so ist, man geht halt dann doch jedem tipp auf den grund, weil man lernt ja nie aus...

Canis · Verfasst am: 10.5.2012, 14:45 Titel:

Im Gegensatz zu den Wolfskrallen an den Hinterläufen ist an den Vorderläufen die erste Zehe (entspricht dem Daumen des Menschen) immer vorhanden, insofern sie nicht aus medizinischen Gründen amputiert wurde. Die Afterklaue, also die fünfte Zehe an der Hinterhand besitzt der Westie jedoch nicht, demzufolge kann man sie auch nicht finden.

Ellie1968 · Verfasst am: 10.5.2012, 17:45 Titel:

na dann kann ich beruhigt aufhoeren, nach den dingern zu suchen...