Nachbarn :-(

Marion · Verfasst am: 19.4.2008, 23:02 Titel: Nachbarn :-(

Hallo zusammen,

heute morgen nahm unser lieber Herr Nachbar, der über uns wohnt, die Abgabe der Nebenkostenabrechnung zum Anlass uns auf folgendes anzusprechen:

Er ist seit ein paar Monaten krank, d. h. er hat was mit der Lunge und ist zur Zeit nicht in der Lage arbeiten zu gehen. Er fragte nach, was denn gestern Abend um 24:00 Uhr mit Kimmy losgewesen sei ... sie hätte gekläfft ohne Ende. Seine Frau hätte heute morgen um 5:00 Uhr raus gemusst und fand das nicht so toll. Meine Eltern waren bis kurz vor 24:00 Uhr hier und haben auf sie aufgepasst. Und wir waren so gegen 00:15 Uhr zurück vom Stammtisch (das zum Thema "ohne Ende") Böse

Ausserdem wäre für ihn jeden Morgen um 6:45 Uhr die Nacht zu Ende, weil Kimmy - wenn ich das Haus verlassen habe - dann auch ohne Ende kläfft. Wir wohnen nun schon fast 5 Jahre hier und bis jetzt hat sich niemand beschwert. Er meinte, das würde sie ja auch erst die letzten 3 Monate machen. Daraufhin sagte ich, dass es ihm vielleicht vorher nicht aufgefallen sei, weil er ja arbeiten ging und dann schon nicht mehr im Haus war. Nein, er meint das wäre erst seit 3 Monaten so und wir sollen das doch bitte abstellen! SUPER! Ich habs mal so hingenommen weil ich sprach- und ratlos war bzw. immer noch bin. Ich kann Kimmy doch keinen Maulkorb anziehen und ich kann auch nicht schimpfen, ich bin doch dann nicht da! Traurig

Sie ist manchmal noch keine Stunde alleine morgens, da meine Eltern oder Schwiegereltern sie dann holen kommen. Ich kann und will aber auch nicht von ihnen verlangen, dass sie sie schon um 6:45 Uhr holen kommen, nur, damit der liebe Herr Nachbar seinen Schlaf hat (soll der doch früher ins Bett gehen, dann ist er morgens auch ausgeschlafen

)

Was würdet ihr tun?

Verzweifelte, traurige Grüße
Marion

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tibia · Verfasst am: 19.4.2008, 23:15 Titel:

Hoi Marion

Mir gings auch so. Ich habe ja zu Beginn als ich hier einzog, noch halbtags gearbeitet. Mir wurde Tierquälerei, Misshandlung und was weiss ich vorgeworfen. Meinen Hund müsste man mir wegnehmen. Etc. etc...

Die Konsequenz die ich daraus gezogen habe war, dass ich sie mit ins Büro nahm und NIE wieder alleine Zuhause. Sie muss immer mit.

Deshalb wäre ich saufroh, wenn sich meine Wohnsituation endlich ne andere wäre.

Liebe Grüsse

Ursula

Marion · Verfasst am: 19.4.2008, 23:24 Titel:

Hallo Ursula,

bin mal gespannt, wie weit meine Nachbarn gehen. Tierquälerei etc. wurde uns noch nicht vorgeworfen.

Da Hans und ich in einer Stahlgießerei mit ca. 250 Mitarbeitern arbeiten und einen Chef haben, der niemals erlauben würde, dass Kimmy mit ins Büro kommt, fällt diese Lösungsversion leider für uns flach ... traurig

Ausziehen wäre auch nicht so einfach, weil wir eine Eigentumswohnung haben ... Traurig

Ich denke, wir haben keine andere Wahl es drauf ankommen zu lassen, ob sie irgendwann gerichtlich gegen uns vorgehen werden ... aber ehrlich, sooo schlimm kann ich mir das Gekläffe gar nicht vorstellen (für uns Hundeliebhaber wohl eher Musik in den Ohren Mr. Green

)

Liebe Grüße
Marion

Anja O`Glendence · Verfasst am: 20.4.2008, 01:08 Titel:

Hallo Marion,

das hört sich nicht gut an und könnte eine haarige Situation werden.
Du weißt ja wie es bei uns war.
Zunächst waren meine Hunde NIE ein Problem für die Nachbarn, dann änderten sich deren Lebenszuschnitte und der andere Hund im Nachbarhaus verstarb und man schoß sich auf unsere Hunde ein.

Es ging auch über Anwaltsdrohungen, Anzeigedrohungen und dann schlußendlich zu der Aussage über "Dann nehmen wir es selbst in die Hand", da bekam ich Panik.

Denn ersteres lässt mich ziemlich kalt, wenn aber Drohungen gegen das Leben der Hunde geht, dann fühle ich mich nicht mehr wohl.
Seitdem bin ich jeden Morgen den Garten abgelaufen und habe geschaut ob da etwas herumliegt und zusätzlich habe ich denen konkret auf den Kopf zugesagt, was passiert, wenn meinen Hunden etwas passiert.

Wohl ist mir dennoch nie, wenn sie hier (Neuss bei Markus) im Garten herumlaufen und mal kurz bellen (und das ist wirklich nie lange und zudem unterbinde ich es sofort, was sie objektiv ja mit Wohlwollen bemerken müssten).
Die Hauswahl jetzt in Freiburg haben wir auch unter dem Gesichtspunkt vorgenommen, einen Nachbarn sogar gefragt, wie er dazu stehen würde und der andere ist ohnehin der Tierarzt des Ortes.

Ich finde nichts schlimmer als wenn man ständig unter Strom steht wenn die Hunde mal anschlagen (zumal sie das bei Fremden am Gartenzaun ja auch machen dürften/sollten) und man Angst um sie haben muss.

Ich wünsche Euch, dass sich die Wogen glätten.

Liebe Grüße
Anja

Rastyline · Verfasst am: 20.4.2008, 07:57 Titel:

Huhu Marion,
das hört sich ja nicht gerade gut an, schon doof wenn man solche Nachbarn hat, wobei ich es sogar verstehen kann wenn es wirklich so stimmt das Kimmy die ganze Zeit bellt.
Könnt ihr sie denn nicht auf dem Weg zur Arbeit zu euren Eltern bringen???
Wenn nicht drücke ich euch die Daumen das sich die Wogen wieder glätten!!!

Pia13 · Verfasst am: 20.4.2008, 08:28 Titel:

Hallo Marion,

den ein oder anderen Tipp hab ich für Dich - leider aus eigener Erfahrung.

Als erstes: stell Dich gut mit Deinen Nachbarn!!!!!
Mime den reuigen Sünder, schmier ihm Honig ums Maul...
Ich weiß, das fällt schwer! Bewirkt aber oft schon wahre Wunder, wenn Herr und Frau Nachbar sich ernst genommen fühlen und Du ihnen so den Wind aus den Segeln nimmst (erschwert für die meisten auch den Gang zum Gericht Mr. Green

).

Dann würde ich versuchen, herauszufinden, ob und wie lange Kimmy wirklich bellt!
Da hilft ne Webcam oder ein Babyphon ganz hervorragend!
Setz Dich draussen ins Auto und warte ein paar Minuten.
Fängt sie an zu kläffen, kannst Du übers Babyphon auf sie einwirken.

Sollte sie dann wirklich ne Viertelstunde lang bellen, wirst Du wohl mit ihr arbeiten müssen und das Alleine bleiben trainieren.

Ganz ehrlich - um diese Uhrzeit möchte ich mir auch nicht täglich ne Viertelstunde lang Hundegebell anhören...

Auch wenns unangenehm sein mag und Du über Deinen Schatten springen mußt - das wirksamste ist es, bei den Nachbarn zu Kreuze zu kriechen Verlegen

LG
Pia

tibia · Verfasst am: 20.4.2008, 08:45 Titel:

Hallo Marion

Bei uns war es auch nicht schlimm. Für die Maus war es einfach eine Umstellung, von Haus auf Wohnung. Wenn jemand die Treppe runterging, hat sie gebellt. Halt aufgepasst. Aber sie hat nicht stundenlang gebellt. Das hab ich auch kontrolliert. Auch wenn ich nach Hause kam, war immer Ruhe.

Gut stellen mit dem Nachbarn würde ich auch versuchen und das Babyphon finde ich ne Klasse Idee.

Ich hätte jetzt ein Haus gefunden, aber ich weiss einfach nicht was ich machen soll. Es ist ziemlich viel im Haus zu machen. Ob ich das will, darüber muss ich noch nachdenken.

Ich hoffe, die Situation bessert sich wieder.

Liebe Grüsse

Ursula

AndreaundTimmy · Verfasst am: 20.4.2008, 09:06 Titel:

Hallo Marion!

ist eine wirklich verzwickte Situation. Hat sich denn irgend etwas geändert bei Euch, Kimmy soll ja erst angeblich seit 3 Monaten so bellen? Finde ich schon seltsam, diese Äußerung.
Eigentlich sind Westies ja absolut keine Kläffer. Dass der Hund anschlägt, wenn er z.B. im Treppenhaus etwas hört, finde ich normal- das Bellen ist dann aber sicher nur kurz.
Ich würde Kimmy- um allem Ärger aus dem Weg zu gehen-morgens auf dem Weg zur Arbeit bei den Eltern vorbei bringen. Wäre das nicht die Lösung?
Dann klappt es auch wieder mit dem Nachbarn.
Kann Pia nur Recht geben, dass es besser ist, hier kleine Brötchen zu backen.
Gerade weil Ihr Eigentum habt und sicher dort noch länger in Frieden leben wollt.
Drücke die Daumen, dass sich das Problem lösen lässt, bevor sich die Fronten verhärten!

LG
Andrea

Marion · Verfasst am: 20.4.2008, 19:58 Titel:

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank, dass ihr euch Gedanken gemacht habt um uns irgendwie in dieser Situation zu helfen.

Wir haben auch schon überlegt, Kimmy sofort zu den Eltern zu bringen. Aber ehrlich gesagt sehe ich nicht ein, dass meine Eltern wegen denen so früh aufstehen müssen ... ja, ich weiß ... der Herr Nachbar muss ja jetzt wegen Kimmy auch so früh aufstehen!

Meine Bedenken sind außerdem, dass wir sie dann gar nicht mehr alleine lassen können irgendwann, weil sie es dann nicht mehr kennt. Bevor ich mit meinem Mann zusammengekommen bin war Kimmy täglich 6 Stunden am Stück allein. Da wohnte ich noch in Holland und es war niemand da, der nach ihr schauen konnte.

Die Idee mit dem Babyphon werde ich wohl mal in die Tat umsetzen (auch wenn ich mich nicht mit dem Auto vor die Tür stellen kann, weil unsere Garage 3 Straßen weiter ist). Oder ich hole es und komme nochmal zurück, obwohl Kimmy mich dann garantiert hört ...

Vielleicht probiere ich's mal mit der Videokamera als erstes. 60 Minuten passen auf ein Band Mr. Green

. Direkt morgen früh. *gespannt-bin-ob-sie-wirklich-so-lange-bellt* ...

Das Schärfste ist, dass der Sohn von denen um die gleiche Uhrzeit aufsteht und das Haus verlässt wie ich. Und es kann mir niemand erzählen, dass Herr Nachbar DAS nicht hört.

Ich halt' euch auf dem laufenden.

Liebe Grüße
Marion

Astrid07 · Verfasst am: 20.4.2008, 22:13 Titel:

Hallo Marion,

ich wünsche euch das es bald wieder mit eurem Nachbarn klappt.

Bin mal gespannt, wie lange sie wirklich bellt. Ich glaube Nachbarn neigen gerne zu Übertreibungen. Sehr böse

Gut das in unserer Nachbarschaft viele Hunde wohnen. Also Stress, hatten wir wegen Bellerei, toi, toi, toi noch keinen. Dancer

LG
Astrid