Vogelgrippe auch in Niedersachsen



 
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Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 5.3.2006, 10:45    Titel: Vogelgrippe auch in Niedersachsen    

04.03.2006 19:56 Uhr


Seuche

Vogelgrippe auch in Niedersachsen

Das H5N1-Virus breitet sich weiter aus. In dem Bundesland mit dem größten Bestand an Nutzgeflügel wurde eine infizierte Graugans entdeckt.



Das sagte der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Gert Hahne, der Nachrichtenagentur AP. Damit sind jetzt sechs Bundesländer von der Tierseuche betroffen. In den Vogelgrippe-Gebieten traten am Samstag besondere Schutzmaßnahmen in Kraft.

Der Vogel sei am vergangenen Sonntag auf einem Acker im Landkreis Soltau-Fallingbostel aufgeschlagen, sagte Hahne. Er sei bereits nach zwei Stunden gefunden und aufgesammelt worden, keine anderen Tiere seien mit dem toten Vogel in Kontakt gekommen. Außerdem gebe es in der Gegend keine gewerblichen Geflügelbetriebe, erklärte er. Von 125 Millionen Stück Wirtschaftsgeflügel, die es bundesweit gibt, stehen 72 Millionen in niedersächsischen Ställen.

Seit Samstag gelten für Gebiete mit Vogelgrippe weitere Schutzmaßnahmen: Wie das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mitteilte, müssen Hunde in den Sperrzonen und Überwachungszonen angeleint werden; Katzen dürfen nicht frei herumlaufen. Sperrzonen gelten in einem Umkreis von drei Kilometern um Vogelgrippe-Fundorte, Beobachtungszonen in einem Umkreis von zehn Kilometern.



Seehofer: WM wegen Vogelgrippe nicht gefährdet
In den Sperrzonen ist außerdem der Zugang für betriebsfremde Personen, mit Ausnahme von Tierärzten und zuständigen Behördenvertretern, verboten. Haustierhalter sollten dringend darauf achten, Hygiene-Grundregeln im Umgang mit ihren Tieren zu beachten und sich an die Schutzmaßnahmen in den Sperr- und Überwachungszonen zu halten. Außerhalb dieser Zonen werde Haltern empfohlen, die Tiere gut zu beobachten und bei Krankheitssymptomen oder auffälligem Verhalten einen Tierarzt aufzusuchen.

In Konstanz berieten Experten aus den Ländern und Kantonen der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) über die aktuelle Situation in Bezug auf die Vogelgrippe. In der Dreiländer-Region gibt es bislang 14 Vogelgrippe-Fälle - jeweils fünf in Österreich und Deutschland sowie vier in der Schweiz. Die Ergebnisse der Konferenz sollen am 9. März bei einem Treffen der Fachminister in Singen diskutiert werden.

Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer erklärte, er sei notfalls auch zu Massentötungen von Stallgeflügel bereit. "Ich muss mit starken Nerven die eiserne Regel der Seuchenbekämpfung durchsetzen. Und die lautet: Unterbrechen der Infektionskette. Bis heute gibt es dafür keine andere Möglichkeit, als einen befallenen Nutztierbestand ausnahmslos zu keulen." Die Fußball-WM sieht der CSU-Politiker wegen der Vogelgrippe nicht gefährdet. "Da sehe ich nicht mal eine theoretische Gefahr", sagte er. Unvermeidlich sei es aber, dass auch in Großstädten Sperr- und Beobachtungszonen eingerichtet würden.

(AP)



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Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 5.3.2006, 10:46    Titel:    



Hunde an die Leine, Katzen einsperren
Vogelgrippe: Staatssekretär Seif erläutert, auf was in Viernheim und Lampertheim geachtet werden muss

KREIS BERGSTRASSE. „Die Einrichtung des Beobachtungsgebietes ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, so Staatssekretär Karl-Winfried Seif gestern in Wiesbaden, nachdem der südwestliche teil des Kreises Bergstraße zum Beobachtungsgebiet erklärt wurde. Zu den wichtigen Maßnahmen im Bereich der Desinfektion gehöre die Auslegung von Desinfektionsmatten vor den Ställen. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass die so genannten Biosicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Dazu gehört die sichere Lagerung von Futter und Einstreu, so dass keine Kotverunreinigung durch Wildvögel möglich ist. „Selbstverständlich kann in Viernheim und in Lampertheim weiter Geflügel gegessen werden, denn bei einem Durchgaren mit einer Kerntemperatur von mehr als 70 Grad wird ein eventuell vorhandener Virus abgetötet“, so Seif. Hunde sind im Beobachtungsgebiet anzuleinen, Katzen sind einzusperren.
Gleichzeitig werde, so der Staatssekretär weiter, das Monitoring bei Vögeln verstärkt. „Mitarbeiter der Vogelschutzwarte in Frankfurt werden insbesondere auch das Naturschutzgebiet Biedensand in Lampertheim in Augenschein nehmen. Dieses Gebiet gehört zu den bevorzugten Rast- und Erholungsgebieten für Wildvögel. Wenn dort nun verendete Wasservögel gefunden werden, kommen diese unverzüglich nach Gießen in das Hessische Landeslabor und werden dort prioritär untersucht, ob der Influenza-Virus bei diesen Vögeln im Körper vorhanden ist.“

Der tote Vogel der das Virus in sich trug, wurde in Mannheim in einem Becken des Kaiser-Wilhelm Hafens gefunden. Das drei Kilometer Sperrgebiet umfasst damit Teile der Städte Mannheim und Ludwigshafen. Für Hunde bestehe nach jetzigem Kenntnisstand keine Gefahr, jedoch herrscht im Sperr- und Beobachtungsgebiet eine Anleinpflicht für Hunde. Bei Katzen besteht eine Gefahr der Infizierung. Deshalb müssen die Katzen eingesperrt werden.

Grundsätzlich gilt weiter, dass Bürger verendete Tiere nicht oder nicht mit bloßen Händen anfassen sollen. Sollte dies jedoch unvermeidlich sein, dann wird das Tragen von Handschuhen empfohlen. Die Hände sollten, wie grundsätzlich wer mit Tieren in Berührung gekommen ist, mit Seife gewaschen werden.


Für Fragen rund um die Vogelgrippe hat die Hessische Landesregierung eine Vogelgrippe-Hotline eingerichtet, die unter der Telefonnummer 0180 1030300 (Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr) erreichbar ist. www.hessen.de oder www.bmelv.de.


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BeitragVerfasst am: 5.3.2006, 10:50    Titel:    

Hallo Geli,
da wird noch mehr auf uns drauf zu kommen.
Auch ein entwickeltes Land wie Deutschland wird es nicht in den Griff bekommen. Können sich wieder andere eine goldene Nase dran verdienen.
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BeitragVerfasst am: 5.3.2006, 13:42    Titel:    

Hallo,

zu dieser Krankheit fällt mir langsam nur noch ein Wort ein das man aber auf Grund der Netiquette im Forum nicht schreiben darf. SCHEI... sorry.gif

Jetzt ist es auch Niedersachsen und bald ist das "echte" Sachsen. Schrecklich!

Traurige und mitfühlende Grüße für Eure Hunde wegen Leinenpflicht!
Bobbyline
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BeitragVerfasst am: 5.3.2006, 13:50    Titel:    

Mehrere Katzenkadaver werden auf H5N1 untersucht (05.03.2006)

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München / Berlin (aho) - Die Zahl der Vogelgrippe-Fälle in Bayern ist
auf sechs gestiegen. Im Innenhof der Justizvollzugsanstalt Straubing
sei eine Wildente gefunden worden, bei das H5N1 - Virus nachgewiesen
wurde, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Sonntag in München
der Presse. Bei einer im Landkreis Landsberg am Lech gefundenen toten
Katze sei der Test hingegen negativ ausgefallen. Zwei weitere tote
Katzen werden derzeit noch untersucht.

In Berlin - Marzahn holte gestern ein Tierseuchen-Team die erste tote
Katze ab. Besorgte Anwohner hatten die Experten von der Berliner
Tierrettung alarmiert. Sie hatten eine streunende Katze gefunden, die
über Nacht an Fieber gestorben war. Die Katze wurde gleich ins
Berliner Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen
(ILAT) gebracht, und wird jetzt auf das H5N1-Virus untersucht, heißt
es in einem Zeitungsbericht.
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