Gibt es noch den gesunden robusten Westie


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Nic04
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BeitragVerfasst am: 14.2.2010, 20:34    Titel:    

Hallo Trixi,

sicher wenn man in ein Forum guckt und dann die Sparte Gesundheit liest, dann kann einem ganz bange werden, aber ich glaube, dass ist überall so. Alles was lebt, ob Mensch, Tier oder Pflanze wird irgendwann mal krank. Wie schon viele gesagt haben, Garantien gibt es leider nicht.

Heut sind durch Umwelteinflüsse vielleicht auch mehr Krankheiten als früher verbreitet. Das trifft aber auch alle Traurig

Lieder sind durch Überzüchtungen auch bestimmte Krankheiten einzelnen Rassen zuzuordnen, das ist leider nicht zu leugnen.

Ich bin aber überzeugt, dass die Mehrzahl gesund und munter durch die Welt läuft Winken , nur dokumentiert und liest man halt leider meist nur die negativen und traurigen Geschichten.

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Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
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Ellie1968
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Mr. Spencer

BeitragVerfasst am: 15.2.2010, 09:42    Titel:    

Hallo Trix,
Du hattest ja auch nie etwas davon geschrieben, dass Dein Wuffel übergewichtig ist... usw.
Vielleicht kamen meine Worte falsch rüber?
Ich z.B. habe auch einen erhöhten Cholestrinspiegel, schon seit Jahren.
Aber ich bin weder übergewichtig, noch fehlt mir Bewegung, noch nasche ich viel (nur ab und zu die heißgeliebten MonChérie beim Mittwochschat...) , noch esse ich täglich fette Sachen... - dennoch pendle ich immer am oberen Rand des Richtwerts.
Ich wollte oben nur weitergeben, was mein TA über viele seiner Patienten und deren Besitzer gesagt hat. Wenn ich mir 1 + 1 zusammenzähle, dann haben eben viele davon gesundheitliche Probleme, die eigentlich nicht sein müssten und (vielleicht auch aus Unwissenheit der Zweibeiner) deshalb gehäuft gerade bei dieser Rasse auftreten.
Viele Veranlagungen/Krankheiten werden nun mal ab und an leider auch vererbt - sowohl beim Menschen als auch bei Tieren.
Nix für ungut, ja?
Viele liebe Grüße von

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Franki
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BeitragVerfasst am: 15.2.2010, 13:19    Titel:    

Hallo,

ich kann leider kein so ein gutes Bild zeichnen gerade auch weil ich zuletzt wieder von so vielen Leuten mitbekommen habe, dass ihre Hunde bereits in jungen Jahren chronisch krank sind.
Westies neigen sicher weniger zu tod bringenden Krankheiten, wie andere Rassen. Die Krebsanfälligkeit scheint gering zu sein, ebenso die vielen Herzerkrankungen, die andere Rassen tw massiv betreffen.
Was ein Problem ist, das sind immunologische Erkrankungen aller Art.
Ich zähle mal auf was ich in den letzten 3-4 Monaten so alles mitbekommen habe bei wirklich jungen Hunden:

- allergische Hautprobleme inkl. chronisch werdender Ohrenentzündungen
- Unverträglchkeiten Nahrungsmittel aller Art
- unklare Malassezieninfektionen wo keine Allergien nachgewiesen werden konnten
- Demodex wieder auf dem Vormarsch und zwar generalisierte sehr früh auftretende Demodex
- Magen- und nochmehr Darmprobleme, die chronisch und generalisiert sind; IBD-verdächtig;
- Schilddrüsenunterfunktionen bei jungen Hunden
- Sicca Syndrome
- CMO-Fälle
- legg Perthes
- Pemphigus Foliaceus bei jungen Rüden
- Lungenfibrosen

Die meisten dieser Erkrankungen haben eine immunlogische Störung als Hintergrund, nicht alle. Sie treten meist bereits im jungen Alter auf und oftmals begleiten sie den Hund und den Halter über Jahre- Chronifizierung. Sicher sterben daran die meisten Hunde nicht direkt( ev. indirekt durch Lebensverkürzung auf Grund Medikation nach etlichen Jahren) aber sie bringen großes Leid mit und kosten uU sehr viel Geld über die Jahre betrachtet.

Ich denke es ist extrem wichtig einen Züchter ausfindig zu machen, der gewissenhaft züchtet und viele Kriterien dabei beachtet. Eine Garantie gibt es auch dann nicht aber man hat zumindest ein erheblich reduziertes Risiko.
Auf keinen Fall sollte man Westies bei unseriösen "Züchtern" kaufen oder bei Privatleuten, die ab und an mal einen Wurf machen. Die wissen nicht was sie tun!

Grüße
Frank
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 15.2.2010, 13:39    Titel:    

Hallo,
Hallo Frank,

nun möchte ich nochmal was dazu sagen.
CMO kommt in den meisten Fällen nur bei Westies vor - mitbetroffen oft Cairnterrier, diese allerdinsg weit weniger. Da hast Du schon Recht.
Die Lungenfibrose finde ich auch ernstzunehmend.

Aber ... alle anderen Erkrankungen kommen ebenso duch alle Rassen in letzter Zeit gehäuft vor.
Sowohl in meinen Praktika, als auch auf Ausstellungen, wo Marc und ich mittlerweile mehr rasseübergreifende Kontakte durch sein Handling haben, berichten Züchter und Aussteller von massiven Zunahmen an Nahrungsmittelunverträglichkeiten, oft begleitet durch alle möglichen Sekundärproblematiken. Ebenso wird von Schilddrüsenproblemen berichtet, die entweder auf dem Vormarsch sind, oder aber ganz einfach erst neuerlich von den meisten Tierärzten untersucht werden - eben weil Hundehalter sich schlau machen udn sich bei Haut- oder sonstigen Problemen nicht einfach mit Medikamenten abspeisen lassen.
Bei Demodex sollten wir zwischen der juvenilen Demodikose und der "erw." Demodikose unterscheiden - beide haben einen völlig anderen Einfluß auf das weitere Leben. Sprechen wir von der hereditären, also erblichen Demodikose - sorry aber dann hat ein Züchter mit einem kranken Hund gezüchtet.
Ich denke davon können bei anderen Rassen auch Besitzer ein Liedchen singen, wenn im vollem Wissen der Erkrankung der Elterntiere, dennoch gezüchtet wird.

Wenn man mal beim Tierarzt oder in einer Tierklinik gearbeitet hat, zeichnet sich in der Tat das Bild, welches Elke gezeichnet hat. Die Hunderasse lässt sehr oft einen Rückschluss auf den Besitzer und dann damit verbunden auch auf den Umgang mit selbigem, zu.

Nur ein kleines Beispiel:
Kleinhundbesitzer Malteser: Schon bei Winterbeginn - Schnee noch lange nicht in Sicht, wurden die Ballen bei jedem! Spaziergang entsprechend behandelt - als dann das Schneewetter kam, gab es gar nichst mehr draufzusetzen. Der Hund hatte furchtbar entzündete Ballen, die dann Hundeschuhe erforderten.

Ich gehe schwer davon aus, dass ein Bouvierbesitzer (Bsp.) niemals auch nur ansatzweise auf so eine Idee kommen würde.

Weiterer Fall (entgegengesetztes Beispiel - hier ist nicht Überfürsorge das Problem, sondern das "kleinen Hund zum großen Hund machen"):
Jacki-Besitzer: Wir wissen alle, dass diese Hunde ein wenig hyperaktiv sind - dennoch sind es kleine Hunde. Dieser Jacki trug jeden Tag beim Spazieren einen Stock im Maul. NUR dieser Stock war für die Größe um ein Vielfaches zu groß udn zu schwer. Es kam wie es kommen musste.
Bandscheibenvorfall.

Ich hoffe ich konnte verständlich ausdrücken, wo oftmals das Problem liegt.

Mein Fazit, wenn ich auf Ausstellungen mit anderen Züchtern, Ausstellern, Besitzern spreche oder mich mit Tierärzten austausche.
Der Westie ist schon immer noch sehr robust.

LG
Anja

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)

Franki
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BeitragVerfasst am: 15.2.2010, 16:24    Titel:    

Hallo Anja,

in dieses Horn tute ich gerne mit - es ist wirklich manchmal erschreckend was da mit den Hunden veranstaltet wird in grenzenloser Besorgnis. Mit den Augen rollen Anstatt den Hund einfach auch als richtig kernigen Hund, welcher der Westie ja zweifellos ist, anzusehen, wird er behandelt wie ein kleines schutzbedürftiges Baby. Das Beispiel mit den Pfoten bei dem Malteser ist ganz typisch. Die Hunde sollen in den Dreck, sie sollen raus an die Luft, die brauchen Bewegung, sie müssen wissen was Kälte und Nässe ist. Was bei großen Hunden kein Thema ist wird bei manchen kleinen Hunden zu einem Staatsdrama gemacht. Dass so ein Hund irgendwann überempfindlich oder anfällig wird wundert mich dann ehrlich gesagt auch nicht.Was soll das Immunsystem so noch arbeiten bzw. wie?

Zu den aufgezählten Krankheiten. Klar gibt es heute eine menge Rassen, die Prädispositionen für allerlei Dinge haben. Bei der Atopie wird ja auch nicht nur der Westie genannt, auch Boxer, Schäferhunde und weitere Rassen sind ja überproportional betroffen davon.
Wenn ich mir aber so die typischen Krankheitsfälle anschaue, dann fällt schon der immunologische Zusammenhang auf und bei der Atopie ist ja zb die erbliche Disposition vollkommen unbestritten, ob sie dann ausbricht hängt natürlich manchmal auch von anderen Faktoren ab. Bei der Demodekose ist der Westie ja auch genannt bei der Prädisposition und das hat auch seinen guten Grund. Natürlich gibt es auch einige juvenile Fälle, die aber von selber ausheilen da braucht man dann kein Amitrax und sonstige Hämmer zur Behandlung. Dann die SD-Unterfunktion. Da sind wohl ganze Linien betroffen, Häufungen sind ja nicht von der Hand zu weisen.
Neulich hatten wirs mal bei einem Gassigehtreff von der Ernährung. Da wird Pedigree und Frolic gefüttert, oft auch gewürzte Tischreste und was weiß ich was. Die Hunde (Mischlinge) haben allesamt keinerlei Hautprobleme. Ich glaube das sollte man bei den allermeisten Westies besser nicht riskieren - da sind dann große Probleme vorprogrammiert mit der Haut auch wenn es natürlich Westies gibt, die auch damit klar kommen. Nicht dass ich diese Fütterung gut finde, aber manche Rassehunde haben doch schon ein Problem wenn sie etwas Weizen erwischen. Normal ist doch das nicht mehr.

Ich denke aber auch, dass der Westie an und für sich ein robuster Geselle ist, aber es bedarf wirklich einer sehr seriösen Zucht und großer Kenntnisse. Es kann nicht sein dass der Westiewelpenkauf zum Harakirie wird. Ich kenne zuviel Leute mittlerweile, die sich wirklich Mühe gegeben haben und schon früh einen Hund mit einem oder mehreren Handicaps hatten.

Grüße
Frank Winken
DH8384
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BeitragVerfasst am: 15.2.2010, 17:49    Titel:    

Hallo zusammen,

als Anja das mit dem Jackrussel und dem Stock, bzw. dem Malteser schrieb, musste ich direkt an einen Westie aus der Nähe denken:

Bei einem unserer ersten Spaziergänge mit Lenny sind wir einem Mann (ohne Hund) begegnet, der mich direkt ansprach, wie alt Lenny denn sei und ob er auch Allergien hätte. Ich erfuhr dann, dass die Familie selber einen 6jährigen Westierüden hat, der massiv unter Hautproblemen leidet.

Tags darauf begegneten wir dann dem Mann samt Hund. Ich war erst verdutzt, denn aus der Ferne sah der Hund gar nicht nach Westie aus. Totale kurze Haare, eben einfach abgeschnitten, dadurch totale Fledermaus-Ohren und mal eben drüber rasiert. Er wurde wohl auch schon immer so geschoren. Muss man sich da wundern, wenn es dann zu Hautproblemen kommt??? Jetzt bei dem Schnee wird der Westie ganz dick eingepackt, Halstuch, Mäntelchen usw. Ist doch ein Teufelskreis. Da kann man noch so viel mit Salben rumdoktern, die Ursache ist nicht bekämpft, lediglich die Symptome.

Vielleicht sind sich manche Hundebesitzer über die rassespezifischen Eigenschaften ihres Tieres gar nicht bewusst. Mich wundert es immer wieder, wie viele Menschen sich darüber kaputt lachen, dass wir Lenny nicht einfach mal ein bisschen die Haare abschneiden, sondern gezupft wird. Kennen viele Hundebesitzer scheinbar gar nicht. Wir sind gewiss nicht perfekt darin- so wie Anja, oder ein anderer Züchter, aber mir macht es Spaß und man lernt dazu.
Wir würden Lenny NIEMALS einfach in irgendeinen Hundesalon bringen, wo er dann am besten noch einshampooniert wird.

Da bin ich wohl auch vorbelastet von unserem Drahthaarfoxterrier, wo das Trimmen des Kopfes meiner Meinung nach noch schwieriger ist. Die Züchterin, die es sonst immer gemacht hatte, war nach Bayern verzogen und daher haben wir dann einen Termin bei einem anderen Züchter gemacht. Ich habe einen Schrecken bekommen, als wir den Hund abgeholt haben. Teilweise blutige Stellen, sah fürchterlich aus und das Schlimmste: Unser Hund hat sich nicht gefreut uns wiederzusehen, er ist zu Hause einfach in seine Ecke und war ganz verschreckt- über Tage. Ich mag nicht darüber nachdenken, was mit dem armen Kerl passiert ist, wenn er vielleicht mal nicht so wollte, wie der Züchter.
Ab da haben wir dann selber Hand angelegt.

Worüber ich auch nachgedacht habe ist, dass die Hunde von heute-trotz medizinischer Fortschritte und angeblich immer innovativerem Futters-doch eigentlich gar nicht/kaum älter werden, als früher?!?
Der Hund eines Bekannten ist irgendwann in den 80ern 18 Jahre alt geworden und bekam ab und an frisches Fleisch, Kartoffeln, Gemüse. Nichts mit Konservierungsstoffen, aber auch kein übertriebenes, mit Zusätzen/tollen Vitaminen vollgepumptes Futter. Er war fast nie krank und ist steinalt geworden.

Ich denke auch, dass der Westie nach wie vor zu den nicht so anfälligen Rassen gehört.
Vielleicht hört man heutzutage- wo der Hund ja immer mehr vermenschlicht wird- auch einfach mehr von gesundheitlichen Problemen und ist mehr bereit dafür an Zeit und Geld aufzuwenden.

Liebe Grüße,

Dagmar und Lenny
Ellidesign
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BeitragVerfasst am: 15.2.2010, 23:49    Titel:    

Hallo,

ich denke, dass die angesprochenen Krankheiten oftmals gar keine einzelnen Krankheiten, sondern nur Symptome einer Krankheit sind.
Bei der SD-Unterfunktion beispielsweise entwickelt sich ganz oft eine Futtermittelunverträglichkeit, das Immunsystem ist gewächt, weiter Symptome bzw. Infektionen haben freie Bahn.
Wie wird dann aber behandelt?
Die Leute gehen zum Arzt und das erste was gemacht wird - Cortisonspritze oder AB, wenn der Hund unter Juckreiz oder Hautproblemen leidet.
Die wenigsten machen sich die Arbeit heraus zu finden, was wirklich dahinter steckt.
Ich kenne zwar keine Zahlen, aber ich schätze den Anteil der Hundebesitzer, die bei Hautproblemen eine Ausschlußdiät machen sehr gering. Warum ist das so?
Keine Zeit, keine Lust... Die Gesellschaft wird immer schnelllebiger und kapitalistischer. Die negativen Umwelteinflüsse für Mensch und Tier steigen, die Lebensbedingungen verschlechtern sich. Auch im Humanbereich sind die Zahlen der Allergiker enorm gestiegen.
Stress tut dem Organismus nachweislich nicht gut, ich denke da geht es dem Hund nicht anders als dem Menschen.
Die Futterhersteller versuchen immer mehr Gewinn zu machen, der Markt ist gewachsen, die Konkurenz ist groß. Wen wundert es da, wenn die verarbeiteten Produkte immer minderwertiger werden?
Selbst ich und alle anderen Selbstkocher haben längst nicht mehr die Garantie, den Tieren nur gute Lebensmittel anzubieten, denn der Markt für den Menschen sieht genauso aus. Die Nachfrage wird immer Größer, weil die Menschen nicht mehr über ihren Konsum nachdenken, also muss schnell produziert werden - natürlich auf Kosten der Qualität.

Sicher gibt es auch die Rassedispositionen, aber ich denke, dass es die in gewisser Weise immer gab.
Ich glaube, dass sich auch hier das Verhalten unserer Gesellschaft wiederspiegelt - Angebot und Nachfrage.
Respektvoller Umgang mit Ressourcen fehlt ganz einfach an vielen Ecken und nimmt stetig ab. Alles muss schnell gehen, einfach und günstig sein.

Weiterhin denke ich, dass man sich keinen realistischen Überblick über den Gesundheitszustand einer ganzen Rasse machen kann, wenn man die Gesundheitsecken der Forenwelt durchforscht, denn es ist ganz klar, dass in dieser Rubrik fast ausschliesslich solche Fälle beschrieben werden.
Beim Arzt findet man ja auch mehr kranke Menschen, denn die wenigsten gehen gesund dort hin. Winken
Ausserdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es viele Dispositionen und Krankheiten schon sehr lange gibt, sie aber erst jetzt, im Zeitalter des Internets und der Forenwelt an die breite Öffentlichkeit gelangen.

_________________
Liebe Grüße
Ellen


"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
- Friedrich Nietzsche -
Franki
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BeitragVerfasst am: 16.2.2010, 10:36    Titel:    

Hallo Ellen,

ich habe da doch einige Anmerkungen.

Zitat:
Bei der SD-Unterfunktion beispielsweise entwickelt sich ganz oft eine Futtermittelunverträglichkeit, das Immunsystem ist gewächt, weiter Symptome bzw. Infektionen haben freie Bahn.


Den Zusammenhang hätte ich gerne mal erklärt. Bitte wenn möglich Angabe von Fachliteratur oder sonstigen fachlichen Quellen.
Ich beschäftige mich seit Jahren damit und kann diesen Zusammenhang nicht erkennen lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Zitat:
Weiterhin denke ich, dass man sich keinen realistischen Überblick über den Gesundheitszustand einer ganzen Rasse machen kann, wenn man die Gesundheitsecken der Forenwelt durchforscht, denn es ist ganz klar, dass in dieser Rubrik fast ausschliesslich solche Fälle beschrieben werden.


Das ist wohl war. Ich glaube aber nicht dass das Basis irgendjemandem Aussage war/ist. Winken Man braucht sich nur in der Fachliteratur umzusehen (bspw. Prädispositionseinstufungen), persönlichen Gespräche mit Betroffenen und vielen Haltern zu führen und auch Befragungen von Veterinärdermatologen sind diebsbezüglich interessant.Ich wusste ub lange nicht, dass Boxer so massiv an Futterallergien leiden das muss wirklich eine unglaubliche Dimension angenommen haben. Weißt Du dass man für einen Westie teilweise erheblich mehr bei manchen Tierversicherern ind er Krankenversicherung als für andere Rassen bezahlen muss? Tierversicherer haben alle vorhandenen Zahlenwerke und Statistiken und treffen auf dieser Basis ihre Risikoeinschätzung. Ich mache ein ganz konkretes Beispiel. Ich wollte meine Westies bei der Agila versichern und habe erfahren, dass sie in der Spezialgruppe/Risikogruppe eingestuft werden, und zwar in die Gruppe 3, die allermeisten anderen kleinen Hunden in die Gruppe 1, große Hunde in Gruppe 2!.Warum ist das wohl so?

Zitat:
ich denke, dass die angesprochenen Krankheiten oftmals gar keine einzelnen Krankheiten, sondern nur Symptome einer Krankheit sind.


Die angesprochenen Krankheiten sind als solche eigenständig klassifiziert. Symptome wären bspw.Infektionen, die eine krankhafte Ursache haben.

Zitat:
Ausserdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es viele Dispositionen und Krankheiten schon sehr lange gibt, sie aber erst jetzt, im Zeitalter des Internets und der Forenwelt an die breite Öffentlichkeit gelangen.


Ja und das ist auch gut so. Früher wurde den Leuten gesagt, dass sie selber dran Schuld seien und so etwas noch nie vorgekommen ist. Idee Mittlerweile suchen die Leute aber Wurfgeschwister und erfahren oftmals, dass ganze Würfe oder Teile der Würfe betroffen sind. Das ist doch gut so.

Zitat:
Die wenigsten machen sich die Arbeit heraus zu finden, was wirklich dahinter steckt.
Ich kenne zwar keine Zahlen, aber ich schätze den Anteil der Hundebesitzer, die bei Hautproblemen eine Ausschlußdiät machen sehr gering. Warum ist das so?


Sehe ich auch so Ellen. Meine Antwort: Bequemlichkeiten und manchmal auch fehlerhafte Beratung durch den TA!

Zitat:
Die negativen Umwelteinflüsse für Mensch und Tier steigen, die Lebensbedingungen verschlechtern sich.


Sehe ich nicht so. Es gab noch nie so hohe Standards wie heute, mittlerweile schwimmen und laichen in Rhein wieder Lachse die über Jahzehnte ausgestorben waren weil die Wasserqualität mittlerweile wieder gut ist. Die Belastung der Nahrungsmittel mit Pestiziden und Co ist in fast allen anderen Ländern höher usw..Es gibt Studien dass in Ländern, in denen eine besonders hohe Belastung mit Umweltgiften für die Bevölkerung besteht zb die Allergiebereitschaft geringer ist als in vergleichbaren anderen Gesellschaften. Beispiele: Albanien, Teile der Schwellenländer und auch ehemalige DDR. Ganz andere Ursachen sind für die Entstehungen der vielen Allergien und vermutlich auch Autoimmunprozesse verantwortlich.

Grüße
Frank Smilie
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Pepita

BeitragVerfasst am: 16.2.2010, 13:26    Titel:    

Hi Frank,

ich habe gerade leider keine Zeit ausführlich auf deine Antwort einzugehen, da ich gleich weg muss. Ich mache es aber später. Winken
Ich wollte mit den verschiedenen Aspekten nur zum Ausdruck bringen, dass ich denke, dass es sehr viele Ursachen für die verschiedensten Krankheiten gibt.

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Liebe Grüße
Ellen


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- Friedrich Nietzsche -
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BeitragVerfasst am: 18.2.2010, 01:54    Titel:    

Meiner aus dem Tierheim war fast nie Krank,hatte nur am Ende etwas Arthrose.
Eine Bekannte hat sich nach den Tod ihrer Westihündin einen Welpen geholt mit Papiere,nach 4 Monaten hat sich die kleine angefangen zu kratzen bzw Hautstellen kahl zu lecken.Ist schon beim 2 Tierarzt gewesen können aber die Ursache nicht finden.Habe sie jetzt die Adresse von meinen alten Tierarzt gegeben,ich hoffe er kann helfen.gruß lutz
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